Olympia-Rallye 1972: Mit einem Ford Capri RS mischte ein
24-jähriger Nobody aus der Oberpfalz sensationell an der Weltspitze
mit. Es war die Initialzündung für die große Karriere des
Rallye-Idols Walter Röhrl.
44 Jahre später stehen die beiden schlank und fit wie eh und je
auf dem Parkplatz der Ausflugsgaststätte „Krug & Café am See“
in der schleswig-holsteinischen Provinz.
An flottes Fahren ist in Mölln heutzutage nicht zu denken. Es
gilt Tempo 70. Doch auf einem abgesperrten Feldweg nimmt sich der
zweifache Weltmeister den Capri zur Brust.
Leise brabbelnd läuft der von Tuner Jörg Eichberg präparierte V6
warm, und Röhrl erinnert sich daran, wie 1972 alles begann, als er
sich als 24-jähriger Nobody bei der Ford-Sportabteilung bewarb.
„Vier Wochen vor dem Start hat mein Stammbeifahrer abgesagt“,
erzählt Röhrl. „Per Telefon habe ich nach neuem Co gesucht. Ich
habe Johann Rothfuß dann in Kiel am Bahnhof kennengelernt.