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Herbert Diess Reddit Lidar
© Reddit / Volkswagen
Klare Kante gegen Kameras: VW-Chef Herbert Diess sieht beim autonomen Fahren keine Alternativen zum Einsatz von Lasercannern, so genannten Lidar-Sensoren. Lidar steht für für "light detection and ranging" und ist eine mit dem Radar ("radiowave detection and ranging") verwandte Methode zur Entfernungsmessung.
VW Lidar Laserscanner
© Volkswagen
Die Lidar-Technologie ist laut Diess zwar teuer, aber alternativlos, um ab Level 3 im Auto sicher autonom fahren zu können. Entscheidend ist dabei vor allem die Redundanz. Nur gemeinsam mit einer 360-Grad-Kamerasicht, Radar- und Lidar-Daten entsteht eine verlässliches Abbild des Umfeldes.
VW Lidar Laserscanner
© Volkswagen
Je nach angestrebten Autonomie-Level sind gleich mehrere Lidar-Scanner am Auto verbaut.
VW Lidar Laserscanner
© Volkswagen
Um vollautonom (Level 4 oder 5) und sogar ohne Lenkrad unterwegs sein zu können, setzt Volkswagen auf die Kombination verschiedener Sensoren.
VW Lidar Laserscanner
© Volkswagen
Das von VW und Ford gemeinsam betriebene Start-up Argo.AI bereitet aktuell den VW ID.Buzz auf seinen Einsatz als vollautonomes Shuttle vor. Zum selbst entwickelten Long-Range-Lidar auf dem Dach kommen fünf weitere Kurzstrecken-Laser-Sensoren hinzu, die rund ums Auto verteilt sind. Gemeinsam mit elf Radar-Sensoren und 14 Kameras sorgt dieses Setup für eine mehrfach redundante, ausfallsichere 360-Grad-Rundumsicht.
Elon Musk bei Herbert Diess VW ID.3
© Volkswagen
Und Diess-Kumpel Elon Musk? Der macht's komplett anders.
Tesla FSD Kameras
© Tesla
Lidar-Sensoren gibt's bei Tesla nur zu Testzwecken, Elon Musk hat mehrfach betont, dass Lidar nur etwas für Dummköpfe sei. Zu teuer, zu aufwändig. Tesla hat seinen ursprünglich "Auto Pilot" genannten Assistenten inzwischen komplett umgebaut. "Tesla Vision" setzt ausschließlich auf Kameras und verzichtet sogar auf Radar-Sensoren.
Tesla FSD Kameras
© Tesla
Für den 360-Grad-Blick sorgen bei Tesla ausschließlich Kameras, deren Bilder von einem Hochleistungsrechner an Bord in ein dreidimensionales Abbild der Umgebung übersetzt werden. Die von der riesigen Tesla-Flotte weltweit gesammelten Daten sollen helfen, Objekte oder Hindernisse fast in Echtzeit erkennen zu können.
Tesla FSD Kameras
© Tesla
Dennoch fahren aber selbst die mit der aktuellsten Soft- und Hardware aufgerüsteten Tesla-Modelle aktuell nur in einem erweiterten Level-2-Modus. Level-3-Autonomie, in der das Fahrzeug zumindest in einem klar definierten Umfeld die Verantwortung fürs Fahren vom Fahrer übernimmt, gibt's Stand Februar 2022 nur bei Mercedes.
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