In einer Scheune in Niederösterreich ist ein außergewöhnlich seltener VW Käfer wieder ans Tageslicht gekommen.
In einer Scheune in Niederösterreich ist ein außergewöhnlich seltener VW Käfer wieder ans Tageslicht gekommen.
Es handelt sich um einen Austro Tatra Typ 18A, einen offenen Polizei-Käfer aus dem Jahr 1951.
Von dieser zweitägigen Variante wurden lediglich neun Exemplare gebaut.
Austro Tatra fertigte den Typ 18A im Auftrag der österreichischen Gendarmerie. Während die meisten dieser Polizei-Käfer vier Türen besaßen, um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern, entstanden 1951 lediglich neun offene Zweitürer.
Im rechten Ablagefach liegt ein Rücklicht. Unter der roten Lackierung aus der Zeit, als der Austro Tatra als Feuerwehrauto im Einsatz war, ist nach jahrelanger Lagerung wieder das originale Gendarmerie-Dunkelgrau von 1951 zu erkennen.
Das Verdeck ist nach jahrelanger Lagerung zerfleddert.
Insgesamt baute Austro Tatra rund 200 Polizei-Käfer, was die Zweitürer zu einer extremen Rarität macht.
Der nun entdeckte Wagen zählt damit zu den seltensten bekannten Sonderkarosserien auf Basis des VW Typ 1.
Wie lange der ehemalige Polizei-Käfer bei der Feuerwehr genutzt wurde, ist nicht überliefert.
Der fünfstellige Kilometerzähler im runden Tachometer zeigt 73.614 Kilometer.
Ausgeliefert wurde der offene Zweitürer 1951 an die Gendarmerie in Graz, wo er etwa ein Jahr im Einsatz stand. Anschließend übernahm die Feuerwehr im niederösterreichischen Purgstall an der Erlauf den Wagen.
Auf den Gummimatten liegen Staub und Dreck. Auf den ersten Blick sind auf einigen Fotos Rostschäden zu erkennen.
Laut Videobeschreibung lässt sich der 1,1-Liter-Boxermotor von Hand durchdrehen.