Team Phoenix Racing gewinnt VLN-Finale

Marc Basseng, Laurens Vanthoor und Christian Mamerow gewinnen
das Saisonfinale im Audi R8 LMS ultra auf dem Nürburgring. Platz
zwei beim 38. DMV Münsterlandpokal sichert sich Team
Früh-Frikadelli mit Klaus Abbelen, Sabine Schmitz und Patrick
Huisman im Porsche 911 GT3 R.
Durchschlagender Erfolg für den Phoenix-Audi: Basseng, Mamerow und Vanthoor hatten sich am Vormittag mit einer Zeit von 9:34.934 Minuten beim Training die Pole-Position gesichert – und verwandelten die Führung souverän in den Sieg eines gegen Ende kniffligen Rennens auf dem Nürburgring. Der Audi R8 LMS ultra führte zu Rennbeginn das Feld an, gab die Position aber vorübergehend an das Porsche-Team Abbelen, Schmitz und Huismann ab, das mit kluger Reifenwahl gut gestartet war und ebenfalls konsequent auf den ersten Plätzen mitmischte.
Eifelwetter zeigt sich von typischer Seite
Das Eifelwetter zeigte sich typisch von seiner wechselhaften Seite. Nasser Asphalt beim Training veranlasste fast alle Teams, auf Regenreifen zu starten – bis auf die Porsche-Piloten Abbelen und Manthey. Zumindest das Früh-Frikadelli-Team konnte sich dadurch vorrübergehend in Führung setzen und eben die Zeit nutzen, die andere Teams für den Wechsel auf Intermediates in der Box benötigten. Zeitweise lag der Porsche sogar mit 2:10 Minuten in Führung.
Das Phoenix-Team um Basseng bewies jedoch Kampfgeist, schlich sich nach seinem Stopp wieder auf Bestpositionen – und nutzte seinerseits den Boxenstopp des Früh-Frikadelli-Porsche, um den ersten Platz einzunehmen und bis zum Schluss sicher zu halten. Für Basseng ist es immerhin der 25. Rennsieg bei der VLN.
Während der Phoenix-Pilot beim Saisonfinale sein Glück noch nicht fassen konnte, aber schon mal die "nächsten 25 Siege" anpeilte, zeigte sich auch ein erfahrener Klaus Abbelen sehr froh, "wieder einmal auf dem Treppchen zu sein". Im Siegestaumel bei der Preisverleihung sahen die Zuschauer der beliebtesten Publikumsrennserie schöne Szenen: ehrliche Gratulationen der Teams untereinander. Man gönnt sich gegenseitig den Erfolg.
Tim und Dirk Groneck holen Titel in CUP3-Klasse
Kampfgeist und sensationelles Durchhaltevermögen zeigten Tim und Dirk Groneck mit ihrem Renault Clio in der CUP3-Klasse. Nach einer harten Kollision mit einem BMW im Streckenabschnitt Hatzenbach hingen der Titel und die Fortsetzung des Rennens am seidenen Faden – schon Platz fünf der Klasse hätte ausgereicht. Dann aber leisteten Mechaniker, Piloten und teils noch Mechaniker anderer Teams Erstaunliches: In mehreren Boxenbesuchen wurden die schleifende Stoßstange abgerissen, die Karosserie mit Race-Tape notdürftig zusammengehalten und die Brüder brachten das ondulierte und abenteuerlich anzuschauende Gefährt schließlich noch auf Platz vier, was ihnen den Titel einbrachte