Letzter McLaren-Test ohne Alonso

Fernando Alonso hat 3 Tage nach seinem schweren Testunfall in Barcelona das Krankenhaus verlassen. Für die anstehende letzte Testwoche ist der Spanier aber noch nicht wieder einsatzbereit. Neben Jenson Button wird McLaren Ersatzmann Kevin Magnussen die Testarbeit übernehmen.
Fernando Alonso hat das Krankenbett am Mittwochnachmittag (25.2.2015) verlassen. Nach 3 Tagen und 3 Nächten in der Obhut der Ärzte wird sich der zweifache Weltmeister ab sofort in seiner Heimat Oviedo von dem schweren Testunfall erholen und auf den Saisonstart vorbereiten.
Wegen der Folgen der Gehirnerschütterung darf der McLaren-Pilot nicht sofort wieder ins Auto steigen. McLaren sagte seine geplanten Einsätze in der abschließenden Testwoche von Barcelona offiziell ab. Auskunft darüber, ob auch der Einsatz beim Auftaktrennen in Melbourne in Gefahr ist, wollte der Rennstall nicht geben.
McLaren-Saisonstart für Alonso gefährdet?
Der ungewöhnlich lange Krankenhaus-Aufenthalt und die frühzeitige Absage der Testeinsätze geben Anlass zur Sorge. Eine Gehirnerschütterung kann längerfristige Folgen haben. Der letzte Formel 1-Pilot mit dieser Diagnose hieß Sergio Perez. Der Mexikaner krachte beim GP Monaco 2011 - ebenfalls seitlich - in die Bande der Hafenschikane. 14 Tage später versuchte der damalige Sauber-Pilot in Kanada wieder anzutreten, musste den Einsatz aber nach Schwindelsymptomen im ersten Training absagen.
Für die Testtage in Barcelona hat McLaren bereits einen Ersatzmann für Alonso nominiert. Der Däne Kevin Magnussen, der 2014 noch als Stammfahrer für McLaren im Einsatz war, darf in Barcelona Testrunden drehen. Ein genauer Plan wurde allerdings noch nicht bekanntgegeben. Klar ist nur, dass Jenson Button beim Auftakt in die letzte Testwoche am Donnerstag (26.2.2015) im Auto sitzen wird.
Nach Informationen der BBC wird die FIA den Unfall von Alonso noch einmal detailliert untersuchen, um mehr Informationen über die Ursachen und die Folgen zu sammeln. Und um mögliche Lehren in puncto Crash-Sicherheit für die Zukunft zu ziehen. Die FIA-Untersuchung hat übrigens nichts mit den Verschwörungstheorien zu tun. Es ist ein normales Prozedere, das bei allen schwereren Unfällen zur Anwendung kommt.