Ecclestone

Im Streit um die Vorherrschaft im Formel 1-Zirkus hat Bernie Ecclestone hat den ersten Zug gemacht. In einem mehrstündigen Treffen versuchte Ecclestone dieTeams zu einem gemeinsamen Misstrauensvotum gegen Max Mosley zu bewegen.
Sollte der Engländer sich weiterhin weigern, seinAmt niederzulegen, macht Ecclestone den Teams eine Formel 1-WM ohne dieFIA schmackhaft. Ob er mit einer Piratenserie Erfolg hat, mussbezweifelt werden. Red Bull und ToroRosso unterstützen eher die FIA.Ferrari stellt sich aus Prinzip nicht gegen den Weltverband. Daran wirdsich auch nach den zunächst kritischen Aussagen von Ferrari-PräsidentLuca di Montezemolo an Mosley nichts ändern. Montezemolo ruderte nur 24Stunden später zurück, indem er Mosley als guten Präsidenten lobte.
Offenbar hat Max Mosley den Ferrari-Chef über die Hintergründe derKampagne gegen seine Person in Kenntnis gesetzt. Es ist mittlerweiledurchgesickert, dass die Personen enttarnt sind, die ihn observierenließen und das Skandalvideo in Auftrag gegeben haben.
Die FIA willdiese Trumpfkarte jedoch offenbar erst spielen, wenn es unbedingt nötigist. Wenn dem so ist, dann müssen die versuchte Ablösung von Mosley undder Plan der Rechteinhaber, notfalls eine eigene Serie zu starten,direkt etwas miteinander zu tun haben.