Ex-DTM-Star Klaus Ludwig startet für Phoenix Racing in der Speedcar-Serie

Klaus Ludwig kann es nicht lassen. Der mittlerweile 58-Jährige wird am kommenden Wochenende im indonesischen Sentul in der neu gegründeten Speedcar-Serie sein Comeback geben.
Bei seinem Debüt in der Renn-Tourenwagen-Serie, die im mittleren Osten und in Asien ausgetragen wird, startet der vierfache DTM-Champion für das Phoenix Team aus Meuspath am Nürburgring. Die Mannschaft von Teamchef Ernst Moser ist mit dem Einsatz des so genannten "Legends Car" betraut, das bei jedem der noch vier ausstehenden Läufe der Speedcar-Serie von einem anderen prominenten Fahrer gesteuert wird. Ludwig, der bereits Ende 1999 offiziell vom Rennsport zurückgetreten ist, dann aber noch eine Saison in der neuen DTM dranhängte und seitdem immer wieder sporadisch - hauptsächlich auf der Nürburgring.Nordschleife - Rennen fuhr, wird bei seinem Gaststart Teamkollege von Porsche-Haudegen Uwe Alzen sein, der die komplette Serie bestreiten wird. Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Teamkollegen sind: Bereits 1996 fuhren beide in der ITC für das Zakspeed-Team auf Opel Calibra, später, in der Saison 2000, waren beide für Mercedes in der DTM am Start.
Es geht um Millionen
Das Rennen in Sentul ist zwar der zweite Lauf zur diesjährigen Meisterschaft, aber der erste, bei dem Punkte verteilt werden. "Es ist der erste Lauf, bei dem die Fahrer Punkte sammeln können, um den Meistertitel zu gewinnen - und Millionen von Dollar an Preisgeld", wie es in einer Mitteilung der Serienverantwortlichen hieß. Die Serie wird mit einheitlichen Renn-Tourenwagen ausgetragen die denen aus der US-amerikanischen Nascar-Serie sehr ähneln. Allerdings leisten die Achtzylinder-Triebwerke der Speedcars nur rund 620 PS. elektronische Fahrhilfen jedweder Art sind verboten. Zum Aufgebot der Fahrer zählen ehemalige Grand Prix-Größen wie Stefan Johansson, Johnny Herbert oder Gianni Morbidelli, aber auch Jean Alesi, der die Serie mit initiiert hatte. Es werden an jedem Renn-Wochenende zwei Läufe ausgetragen, die jeweils über eine Distanz von rund 200 Kilometer gehen.