Hybridstreit

Das gab es schon lange nicht mehr. Die sechs in der Formel 1 vertretenen Hersteller sind sich einig. BMW, Ferrari, Honda, Mercedes, Renault und Toyota legten Bernie Ecclestone ein Papier vor, auf dem sich die Autokonzerne über die künftige Motorenformel und die Einführung des Hybridantriebes verständigen.
Ecclestone begrüßte den Vorschlag und wird ihn nun an FIA-Präsident Max Mosley weiterleiten. Der Plan der Hersteller umfasst folgende Punkte:
- Beibehaltung des V8-Motors
- Einführung eines integrierten Hybridantriebes (KERS = kinetic energy recovery system) ab 2010.
- Ausgehungder Lebensdauer der Motoren von zwei auf vier GP-Wochenenden. Darin sind nur das Samstagtraining und der Renntag eingeschlossen. Am Freitag können die Teams beliebig viele Triebwerke einsetzen.
Hondas Wunsch nach einer Ausbaustufe pro Jahr wurde von den anderen Herstellern abgelehnt. Mosley will die Autofirmen zu einer Höchstgrenze für das Motorenleasing einschwören, damit kleine Teams ohne Werksunterstützung entlastet werden. Der FIA schweben maximal 10 Millionen Euro pro Jahr vor. Zur Zeit gibt es immer noch Motorenverträge, die über 20 Millionen Euro liegen, obwohl die Hersteller um bis zu 30 Prozent weniger Motoren bauen als noch vor fünf Jahren.