35.000 Kilometer spulte der GT3 nur zu Testzwecken ab. Zum
Vergleich: Der Sieger des letztjährigen 24-Stunden-Rennens vom
Nürburgring legte insgesamt 1.040 Kilometer zurück.
6.000 Einzelteile werden am Ende zu einem Rennwagen. Pro Monat
entstehen acht Exemplare des GT3. Den gibt's in zwei Varianten: für
Sprint- und Langstreckenrennen.
„Schon bei der Entwicklung des Vorgängers hatte es Priorität,
dass das Fahrzeug von Amateuren leicht zu beherrschen ist.
Schließlich sind sie in den zahlreichen Pro-Am-Serien mit
ausschlaggebend für den Erfolg“, sagt Thomas Jäger,
Profi-Rennfahrer und an der Entwicklung beteiligt.
HWA baut die Rennwagen, dient zugleich als Entwicklungspartner
für das GT3-Projekt. Wer hinter HWA steckt? Unter anderem Hans
Werner Aufrecht, Gründer der heutigen Mercedes-Tochter AMG.
Der Motor: Im Prinzip stammt der 6,2-Liter-Saugmotor aus dem
SLS-Serienfahrzeug. Warum er hier nur 550 PS leistet? Weil bei
Rennwagen gerne tiefgestapelt wird.
Die Karosserie: Wie beim Serienmodell ist der Rohbau eine
Aluminium- Spaceframe-Konstruktion. Der Sicherheitskäfig besteht
aus Stahl, die Karosseriekomponenten dagegen aus Carbon.
"Wer möchte, kann ein GT3-Fahrertraining bei uns absolvieren.
Aber es gibt auch Sammler, die sich einen Rennwagen in ihre Garage
stellen," berichtet Jäger.