Kimi Räikkönen: 5/10 - Das ist Räikkönen in seiner Karriere noch
nie passiert. Letzter Startplatz ohne dass eine Strafe dafür
verantwortlich war. Der Finne legte die langsamste Rundenzeit auf
die Bahn. Dann fuhr er beim Start auch noch über seine Startbox
hinaus, was ihm eine Fünfsekunden-Strafe einbrachte. Da war trotz
eines ordentlichen Rennens nicht mehr als der 15. Platz drin.
Immerhin vor Teamkollege Giovinazzi.
Alexander Albon: 6/10 - Albon fehlt die Konstanz. Der Thailänder
hat lichte Momente und Schatten. Wenn das Auto schwer zu fahren
ist, verliert er das Konzept. So war am Samstag schon im Q2
Feierabend. Im Rennen ging es zunächst nur mühsam vorwärts. Nach
dem zweiten Boxenstopp hing Albon ewig hinter Vettel fest. Bis er
von einem Ausrutscher des Ferrari-Piloten profitierte. Wenigstens
entging er noch der Überrundung durch Hamilton.
Carlos Sainz: 7/10 - Die McLaren konnten am Hungaroring ihre
Form von Spielberg nicht wiederholen. An den Fahrern lag es nicht.
Der Abstand von 61 Tausendstel zwischen beiden in der Qualifikation
zeigt, dass Sainz und Norris das Maximum aus ihren Autos
herausgeholt haben. Im Rennen katapultierte sich Sainz beim Start
auf Platz 7. Dann verlor er wie Vettel viel Zeit im
Boxengassen-Verkehr. Der Rest war Schadensbegrenzung. Zwei Punkte
waren der Lohn dafür.
Daniil Kvyat: 5/10 - Schon wieder war im Q1 Schluss. Kvyat gibt
zu, dass er mit dem Auto noch nicht zurechtkommt. „Ich arbeite mit
den Ingenieuren, es besser zu verstehen.“ Zu viele klare
Niederlagen gegen Gasly darf sich der Russe nicht leisten. Er weiß,
wie kurz die Zündschnur bei Sportchef Marko ist. Im Rennen konnte
sich Kvyat steigern. Er steckte aber zu lange hinter langsameren
Autos fest, um von Punkten träumen zu dürfen.