Beim Indy 500 gibt es seit 1911 einen fliegenden Start, um
Startunfälle zu vermeiden. Doch wenn die Pace Car-Runde beendet ist
und das Feld Gas gibt, kommt es reihenweise zu Kollisionen.
Das Indianapolis 500, kurz Indy 500, entwickelte sich schnell zu
einem der wichtigsten Motorsportevents der USA. 1966 gab es eine
von vielen Massenkarambolagen in der 100-jährigen Geschichte.
Es gibt zwar nur vier Kurven auf dem Kurs, doch bei
Geschwindigkeiten von weit jenseits der 300 km/h verlieren die
Rennwagen schon mal den Bodenkontakt.
Melvin Eugene Bettenhausen, genannt Tony, war 1951 und 1958
US-Meister. Hier verunglückte er beim Indy 500 im Jahr 1956. Fünf
Jahre später verunglückte er bei Trainingsfahrten in Indianapolis
tödlich.
1996 startete er erneut beim Indy 500 - und wurde auf Lola
Siebter. Ein Jahr später beendete er nach einem weiteren Unfall in
Indianapolis seine Karriere.
Sutton rutscht über den Kurs und kommt nur wenige Meter vor
einem Streckenmarshall zum Stehen. Ein Jahr später holt er an
gleicher Stelle den Gesamtsieg.
Die Sicherung der Strecke bestand 1958 nur aus einer rund 1,20
Meter hohen Mauer - seither hat sich nur wenig getan. Immerhin
steht hier ein Feuerlöscher in Reichweite.
Die Familie Unser ist eine der bekanntesten Rennfahrerclans der
USA. Hier verunglückt Al Unser 1989 im Alter von 50 Jahren beim
Indy 500. Zwei Jahre zuvor gewann er zum vierten Mal das Indy
500.
Gefährlich sind bei den Unfällen vor allem auch die
umherfliegenden Teile. Hier etwa ist eine Bremszange abgerissen und
fliegt in niedriger Höhe über die Strecke.
Hier sieht man gut, wie wenig die Amerikaner von
Sicherheitsabstand zur Tribüne halten. Die leichten Fangzäune
halten im Falle eines Einschlags kaum etwas zurück.
1914 waren die Geschwindigkeiten deutlich niedriger, und die
meisten Unfälle gingen glimpflich aus. Die
Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 1914 82,474 Meilen pro Stunde,
das entspricht 132,73 km/h.
Hier parkt ein Monoposte auf einem anderen (im Hintergrund zu
sehen). Die Marshalls und ein Rennfahrer (dritter von rechts, auf
der Strecke) eilen herbei, um zu helfen.
Oft kam es beim Indy 500 wie hier im Jahr 1958 zu Unfällen, weil
ein Rennwagen, der in den Innenkreis geriet Staub aufwirbelte und
so den nachfolgenden Fahrern die Sicht nahm.