Die beiden Mercedes-Weltmeisterautos von 1955 und 2014 treten
exklusiv für auto motor und sport zum Vergleich an. Wir zeigen
Ihnen anschaulich, wie sich die Formel 1 über die Jahre verändert
hat ...
Beim W196 hat die Aerodynamik noch nicht die entscheidende Rolle
gespielt. Die Karosserie ist glatter. Die beiden Auspuffrohre
kommen aus der Seitenverkleidung heraus. Beim Weltmeisterauto von
2014 gibt es nur noch ein zentrales Endrohr.
Die Aufhängung eines modernen Formel 1-Autos gleich einem
Kunstwerk. Sie muss nicht nur leicht sein und gut dämpfen, sondern
auch aerodynamisch effizient.
Ihre Vorgänger hatten deutlich mehr Platz. Mit dem Karo-Muster
erinnert die Sitzschale an einen gemütlichen Sessel. Bequem war es
allerdings nicht. Die Beine mussten links und rechts vom
Kardan-Tunnel gespreizt werden.
Ein Formel 1-Auto ist heutzutage eine hochkomplizierte
Angelegenheit. Statt Mechanikern braucht es eher Chirurgen. Jedes
Bisschen Platz im Carbon-Chassis ist ausgenutzt.
Früher waren die Autos genauso weit von dem Stand der Serie
entfernt. Der W196 trug unter dem Blechkleid einen
Gitterrohrrahmen. Allerdings ist die Technik deutlich luftiger
angeordnet.