Bei der Einführung der V6-Turbo-Motoren im Jahr 2014 waren die
Designer um Adrian Newey etwas zu optimistisch in Sachen Kühlung.
Im unteren Bereich der Motorhaube kokelte immer wieder die
Verkleidung an.
In Barcelona war der Spoiler weg. Damit zerrte zwar der Helm am
Hals des Piloten, dafür wurden die Lufteingänge hinter dem Cockpit
besser angeströmt, wie ein Test mit FloViz-Farbe ergab.
Auch die Frontflügelbefestigung zeigte Schwächen. Gleich zweimal
verabschiedete sich das Bauteil. Grund waren Qualitätsprobleme bei
Zulieferer Dallara.
McLaren hatte bei den Testfahrten lange mit einem alternativen
System experimentiert. Am Ende entschied man sich aber doch dafür,
die konventionelle Variante der meisten Konkurrenten zu
kopieren.
Nach einigen Startschwierigkeiten funktionierte diese Lösung in
den ersten Rennen der Saison 2011 ganz ordentlich. Später im Jahr
stellte sich aber heraus, dass sich aus einem direkt angeblasenen
Diffusor mehr Abtrieb herausholen ließ. Das Auto fiel immer weiter
zurück.
2014 war das Jahr der hässlichen Nasen. Auch der McLaren trug
einen mächtigen Zinken an der Front. Nach einem Boxenstopp beim
Test in Bahrain war die Nasenspitze plötzlich abgerissen.
Für Aufregung sorgte die McLaren-Nase nach kleineren
Kollisionen. Man konnte erkennen, dass die Spitzen innen komplett
hohl sind und keine Crashsicherheit bieten, wie eigentlich vom
Reglement vorgesehen. 2015 wird so etwas verboten sein.
Ein Drama der besonderen Art spielte sich bei einem Test 2014 in
Barcelona ab. Mercedes versuchte die Lautstärke der V6-Turbos per
Trichter-Auspuff zu erhöhen. Doch das hässliche Endrohr hatte kaum
einen Effekt und wurde schnell wieder abgebaut.