
Sebastian Vettel kletterte zum 116. Mal auf das Podest. Der Heppenheimer zeigte eine der größten Aufholjagden der Geschichte.
Sebastian Vettel kletterte zum 116. Mal auf das Podest. Der Heppenheimer zeigte eine der größten Aufholjagden der Geschichte.
Es regnete am Start. Deshalb drehte erst Bernd Mayländer im Safety Car vier Runden vor dem Feld.
Dann wurde stillgestanden und wenige Sekunden später Vollgas gegeben. Hamilton behauptete die Pole.
Der Weltmeister führte den GP Deutschland bis zur 28. Runde an. Sein Vorsprung betrug mehrere Sekunden.
Mercedes tauschte die Reifen, Hamilton verunglückte auf den Slicks. In der trickreichen Kurve 16 geriet er neben die Bahn.
Der Frontflügel brach durch den Einschlag. Die linke Seite fehlte.
Der Weltmeister kannte danach nur ein Ziel: schnell zurück an die Box. Dabei umfuhr er den Markierungspfosten auf der falschen Seite.
Die Rennkommissare sprachen fünf Strafsekunden aus. Es war nichts im Vergleich zu der Zeit, die Hamilton bei seinem dritten Stopp nach dem Unfall verlor. Mercedes hatte weder Reifen noch eine neue Nase parat.
Es dauerte 50,3 Sekunden, bis sich der WM-Führende zurück auf die Strecke aufmachte. Der erste Platz war verloren.
Hamilton erlaubte sich noch einen zweiten Fehler. Er kämpfte im Mittelfeld und sah die Zielflagge als Elfter. Trotzdem gab es Punkte. Die beiden Alfa-Sauber wurden nach dem Rennen mit 30 Strafsekunden belegt. Hamilton rückte auf Platz neun auf.
Es war ein Rennen voller Zweikämpfe und Unfälle. Hier balgen sich gleich sieben Autos in der Spitzkehre.
Leclercs Auto budelte sich im Kies ein. Der Unfallpilot kletterte aus seinem Auto...
... und zog enttäuscht davon. Trotzdem grüßte er noch die Fans. 61.000 Zuschauer säumten den Hockenheimring.
In der Box suchte Leclerc den Kontakt zum Kommandostand und entschuldigte sich für seinen Patzer.
Nico Hülkenberg erging es nicht besser. Der Rheinländer feuerte seinen Renault ebenfalls weg.
Es sah aus wie eine Kopie der Unfälle von Leclerc und Hamilton. Wie die beiden rutschte Hülkenberg in Kurve 16 aus.
Der Le Mans-Sieger von 2015 brachte seinen Renault nicht mehr unter Kontrolle.
Wie Leclerc beendete er sein Rennen in der vorletzten Kurve. Bis dahin lag Hülkenberg auf dem vierten Platz.
Hülkenberg fuhr ein starkes Rennen. Doch es werden nicht die ersten 38 Runden hängen bleiben, sondern der Unfall im 39. Umlauf.
Das weiß der Renault-Pilot genau. Hülkenberg bedauerte seinen Fahrfehler.
Max Verstappen erlaubte sich einen Fahrfehler - ohne Folgen. Er kreiselte auf dem Asphalt und nicht neben die Bahn. Hier überholt er Kimi Räikkönen.
Verstappen war im zweiten Rennteil der schnellste Mann auf der Strecke.
Red Bull machte bei der Taktik fast alles richtig. An diesem Tag ging es darum, die wenigsten Fehler zu machen.
Nach 64 Runden feierte Red Bull den zweiten Saisonsieg seines Starfahrers.
Verstappen kletterte auf seinen RB15. Red Bull bestätigte die Fortschritte der letzten Wochen. Das Auto ist auf jeder Strecke und unter allen Verhältnissen schnell.
Für Verstappen war es nach Österreich der zweite Erfolg 2019.
Max Verstappen und Sebastian Vettel beglückwünschten sich gegenseitig zu ihrem Husarenritt.
Die Verhältnisse erforderten an diesem Rennsonntag von Hockenheim das ganze Können der Fahrer.
Sebastian Vettel zeigte großes Herz. Vom letzten Startplatz kämpfte er sich auf das Podest.
Trotzdem überholte er den einen oder anderen Gegner.
Als Ferrari die Slickreifen aufzog, verwandelte sich der SF90. Vettel fand plötzlich mehr Vertrauen in sein Auto.
In der Schlussphase drehte er groß auf. Innerhalb von 15 Runden ´ging es vom neunten auf den zweiten Platz vor. Bis ins Ziel schnappte er sich Pierre Gasly im Red Bull, Kevin Magnussen im Haas, Alexander Albon im Toro Rosso, Carlos Sainz im McLaren.
Sowie Lance Stroll im Racing Point in der drittletzten Runde. Und Daniil Kvyat im vorletzten Umlauf. Dazu profitierte er von den Unfällen bei Mercedes.
Wieder kein Sieg in Hockenheim. Es wird Vettel egal gewesen sein. Nach der Quali-Pleite feierte er ...
... mit seinen Fans auf dem Podest. Ein besseres Ergebnis hätte er sich kaum erträumen können.
Auf dem Podest genoss Vettel die Champagner-Dusche.
Daniil Kvyat war der dritte Mann des Rennens. Der Russe lenkte seinen Toro Rosso auf das Podium.
Kvyat leistete sich keinen Fehler, die Strategie saß.
Lance Stroll verpasste es knapp. Der Kanadier taktierte richtig.
Und er behauptete sich zu Beginn im Zweikampf. Hier setzt sich der Mann im Racing Point RP19 robust gegen Kevin Magnussen durch.
Carlos Sainz brachte seinen McLaren auf dem fünften Rang ins Ziel.
Valtteri Bottas blieb blass. Zunächst kam er dem Teamkollegen nicht hinterher.
Immerhin reichte es, den drängelnden Verstappen hinter sich zu halten.
Doch Red Bull taktierte besser. Nach Hamiltons Fehler bewegte Bottas seinen W10 vor dem Teamkollegen.
Doch der Finne sollte selbst nich ohne Missgeschick durchkommen.
Acht Runden vor dem Ziel schmiss er seinen Mercedes in der ersten Kurve raus.
Alfa-Sauber landete auf der Strecke in den Punkten. Vier Stunden nach dem Rennen fielen beide Autos nach einer Strafe aus den Top 10.