Schmidts F1-Blog zu den Präsentationen: Versteckspiel aus Prinzip

Mercedes W12 - Formel 1 - Technik - 2021

Wir schauen uns die neuen Formel 1-Autos für die Saison 2021 genau an. Mercedes führt das erfolgreiche Konzept mit dem W12 fort. Die vorderen Bremsbelüftungen wurden ganz neu aufgegleist. Die unteren Querlenker wirken etwas anders verkleidet. Die Crashstruktur im Seitenkasten fällt außen stärker ab.

Detailoptimierungen nehmen die Ingenieure an den Bargeboards vor. Die Seitenkästen ziehen sich früher nach innen ein. Auch an der Motorabdeckung lassen sich Veränderungen entdecken.

Die Beule in der Motorabdeckung zeigt, wie eng die Verkleidung über den Innereien liegt. Der T-Flügel trägt weiter nach unten gezogene Endplatten.

Red Bull RB16B - Formel 1 - Technik - 2021

Red Bull baute an der Hinterachse um. Die Querlenker rückten nach hinten, der Pushrod liegt frei. Der hintere untere Querlenker ist vermutlich wie beim Mercedes an der hinteren Crashstruktur befestigt. Die Motorabdeckung gleicht der des W12. Der Heckflügel stützt sich auf einem Pfeiler. Am Unterboden gibt es mehr Zacken.

Die Nase scheint minimal anders moduliert. Den Kapuzenflügel versetzte der WM-Zweite leicht nach hinten. Die Bremsbelüftungen sind unten schmaler.

McLaren MCL35M - Formel 1 - Technik - 2021

McLaren verbrauchte seine Token für ein neues Chassis. Der Wechsel von Renault- auf Mercedes-Motoren verlangte die Umbauten. Neben dem Cockpit wird heiße Kühlluft über sieben gefächerte Öffnungen abgelassen.

Die Airbox gliedert sich in drei statt vorher vier Einlässe. Die Spiegelhalterungen sind weiter innen am Cockpit montiert.

Oben der neue MCL35M, unten der Vorgänger: Es ist mit dem bloßen Auge zu erkennen, dass der Seitenkasten eine andere Form hat. Die Verkleidung folgt der Positionierung der Kühler darunter.

Die Motorabdeckung ist breiter als vorher, um den Mercedes-Motor aufzunehmen. Die Ausbuchtung, die Mercedes und Aston Martin haben, ist am McLaren nicht zu sehen. Die Verkleidung geht gleich beim Halo-Cockpitschutz in die Horizontale über.

Aston Martin AMR21 - Formel 1 - Technik - 2021

Aston Martin hat nicht nur die Lackierung geändert. Der Seitenkasten wirkt nicht mehr wie eine Rampe. Die Form ist runder, der Einzug prägnanter. Entsprechend wird auch die Motorhaube angepasst.

Der Kühleinlass ist kreisrund statt oval. Die Crashstruktur wanderte nach unten. Am Frontflügel gab es minimale Anpassungen. Es scheint so, als das der oberste Flap etwas weiter unten an der Endplatte andockt, um noch mehr Luft um das Vorderrad zu dirigieren. Der Flap bekam eine andere Form.

Die verschachtelten Bargeboards sind modifiziert. Die Beule erscheint noch größer als beim Mercedes. Der Unterboden wird von 12 Strömungsausrichtern dominiert.

Aston Martin platziert sie von vorn bis hinten, um Wirbel zu erzeugen, die den Unterboden gegen die Turbulenzen der Hinterreifen schützen. Am äußeren Ende der Bargeboards trägt der Unterboden einen doppelstöckigen Aufbau.

Alpine widmet sich beim Frontflügel den oberen Flaps, die weiter nach unten gezogen werden. Was sich nur erahnen lässt: Die Hinterachse hat sich offenbar den Mercedes zum Vorbild genommen. An der Airbox ist der Haupteinlass schmaler.

Auf dem Plateau vor den Seitenkästen stehen pro Seite sechs Finnen, in zwei Reihen gestaffelt. Der Seitenkasten selbst wurde komplett umgebaut. Das komplette Auto wurde ab den Kühleinlässen nach hinten schmaler. Um vor allem unten Breite einzusparen, wölbt sich die Verkleidung oben weiter nach außen.

Ferrari SF21 - Formel 1 - Technik - 2021

Ferrari hat sein Auto runderneuert. Die Nase bleibt in der Struktur gleich, doch durch die Anbindung des Kapuzenflügels ändert sie ihr Aussehen. Entsprechend wurde am Frontflügel nachjustiert. Der obere Flap verläuft gleichmäßiger. Die Bremshutzen sind eckiger geworden. Am Seitenkasten gibt es einen Einzug. Außerdem wurde die Anbindung zum äußersten Blech nach unten verlegt.

Hier sehen Sie den Cape-Flügel unter der Nase deutlicher. Auf Höhe der Vorderachse wachsen dem Ferrari jeweils vier gezackte Strömungsausrichter auf dem Chassis. Die Querlenker sind so eingekleidet, dass das Flügelprofil verstärkt wird. Auf dem Seitenkasten sitzen zwei Strömungsausrichter. Leitbleche und Bargeboards wurden überarbeitet. Die Airbox ist rundlicher.

Neu oben, alt unten. Der Seitenkasten ist ein Mix aus Red Bull (vorne) und Mercedes (hinten). Die Hörner seitlich der Airbox ändern ihre Form. Seine Token hat Ferrari in ein neues Getriebe und Änderungen an der Hinterachse investiert.

Alpha Tauri AT02 - Formel 1 - Technik - 2021

Alpha Tauri rüstete den AT02 erst beim Shakedown in Imola mit einer neuen Nase. Sie ist schmaler und kommt an der Spitze ohne die Crashtest-Knolle aus. Die Kante am Übergang zum Chassis fällt extremer aus. Bilder in den sozialen Netzwerken offenbaren, dass die Spurstange an der Vorderachse wie beim Red Bull nach hinten gerückt ist.

Beim Launch trug der neue Rennwagen noch die altbekannte Nase. Vier Zacken sind auf dem Bumerang-Flügel platziert. Beim Bügelflügel ist die horizontale Fläche mit der vertikalen nicht mehr verbunden.

Die Leitbleche vor den Seitenkästen gliedern sich in fünf horizontale Lamellen. Der Einzug im Heck scheint stärker ausgeprägt. Damit kommt die Ausbuchtung darüber zum Abdecken der Querlenker der Hinterradaufhängung stärker zur Geltung.

Alfa Romeo C41 - Formel 1 - Technik - 2021

Alfa Romeo hat vor allem am Vorderwagen aufgeräumt. Das Hauptblatt des Frontflügels wellt sich beim Übergang vom genormten in den frei gestaltbaren Bereich. Der unterste Flap steht etwas steiler im Wind. Die oberen Flaps sind dünner. Die Kühlschächte der Bremsbelüftungen fallen schlanker aus.

Nasen-OP: Dezent schlanker und rundlicher mit neuem Nasenloch und einer geänderten Luftführung zum Kapuzenflügel. Der Seitenkasten? Die Verkleidung fällt hinter dem Kühleinlass stärker ab.

Williams FW43B - Formel 1 - Technik - 2021

Der Williams FW43B: Das Hauptblatt ist am Übergang zwischen normierten und freiem Teil anders gebogen. Die oberen beiden Flaps sind innen stärker nach unten gezogen.

Der Bügelflügel über dem Seitenkasten verläuft in einem Stück. Die Motorabdeckung wirkt bauchiger Richtung Heck. Die Heckflügel-Endplatte erhält im oberen Teil einen zusätzlichen Luftabweiser.

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