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Max Verstappen - Red Bull - GP Abu Dhabi 2020
© Wilhelm
Red Bull hat sein Auto bis zum letzten Rennen entwickelt. Mercedes klinkte sich schon nach dem GP Belgien aus dem Wettrüsten aus. "Seit Juli läuft der Windkanal voll mit Blickrichtung 2021", bestätigt Mercedes-Technikchef Allison. Ein Vorteil fürs nächste Jahr? Red Bull-Teamchef Horner hofft nicht: "60 Prozent des Autos werden übernommen. Das gilt auch für Mercedes. Von der Aerodynamik her haben wir jetzt eine gute Plattform."
Valtteri Bottas - Mercedes - GP Abu Dhabi 2020
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Doch Mercedes fand auch am Sonntag auf den anderen Reifentypen kein Mittel gegen den Red Bull. Der Rückstand wuchs sogar noch an. Auf durchschnittlich drei Zehntel pro Runde. Die meiste Zeit verloren Bottas und Hamilton in den Kurven 5, 6 und 7. Die Vorderreifen brachen früher ein als bei den Red Bull. Dazu wurde über weite Strecken die Leistung der MGU-K heruntergefahren. Die jüngsten Schäden bei Perez und Russell gaben Anlass zur Sorge.
Lewis Hamilton - Mercedes - GP Abu Dhabi 2020
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1. MERCEDES: Mercedes war in Abu Dhabi nur am Freitag schnell. Da lag der Vorsprung auf das Feld mit sieben Zehnteln im erwartbaren Bereich. Abu Dhabi ist die Paradestrecke der Silberpfeile. Dort hatte man seit 2013 nicht mehr verloren. Doch ab Samstag drehte sich das Bild. Die Piloten klagten über Untersteuern. Das reichte, um Verstappen die Pole Position zu sichern. Die Mercedes-Ingenieure gingen davon aus, dass ihr Auto nur mit den Soft-Reifen nicht harmonierte.
Alexander Albon - Red Bull - GP Abu Dhabi 2020
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Alexander Albon: 9/10 - Das Ausrufezeichen kam zur rechten Zeit. Albon lieferte das beste Wochenende des Jahres ab. In der Qualifikation nur drei Zehntel von Verstappen weg, im Rennen so schnell wie die Mercedes. Das stellte sogar die dritten Plätze von Mugello und Bahrain in den Schatten. Wenn Albon immer so gefahren wäre, hätte sich die Fahrerfrage nie gestellt. Aber er braucht halt auch ein Top-Auto dafür.
Lando Norris - McLaren - GP Abu Dhabi 2020
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Lando Norris: 9/10 - Die Qualifikationsrunde war die beste seiner Karriere. Zitat Norris. Wir widersprechen nicht. Wer in einem McLaren die Pole Position nur um 0,226 Sekunden verfehlt, darf so etwas sagen. Auch im Rennen erledigte Norris seine Aufgabe wie ein Großer. Albon war nicht zu halten. So schnell wie ein Red Bull ist der McLaren noch nicht.
Carlos Sainz - McLaren - GP Abu Dhabi 2020
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Carlos Sainz: 8/10 - Für Sainz gilt das gleiche wie für Leclerc: Respekt dafür, dass er mit Medium-Reifen ins Q3 aufgestiegen ist. Zwei kleine Fehler im Q3 besiegelten die Quali-Niederlage gegen Norris. Und daran hatte der Spanier das ganze Rennen lang zu knabbern. Norris lag von der ersten bis zur letzten Runde vor ihm. Sieben Punkteplatzierungen in Folge brachten Sainz noch auf Platz 6 in der Fahrer-WM. So gut war der Spanier noch nie.
Daniel Ricciardo - Renault - GP Abu Dhabi 2020
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5. RENAULT: Nach dem Grand Prix der Emilia-Romagna lag Renault mit 135 Punkten vor McLaren und Racing Point mit jeweils 134 Zählern. Alles sprach dafür, dass die französischen Nationalrenner ihre starke Serie fortsetzen würden, die sie in Spa begonnen hatten. Man musste nur noch die Standfestigkeitsprobleme in den Griff bekommen, die Renault vier Nuller eingebrockt hatten. Diese Aufgabe hat Renault gelöst. Es gab in den letzten vier Rennen nicht einen Defekt.
Pierre Gasly - Alpha Tauri - GP Abu Dhabi 2020
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Pierre Gasly: 8/10 - Gasly wachte erst im Rennen auf. In der Qualifikation schaffte er es gerade so ins Q3 und lag deutlich hinter Kvyat. Am Sonntag drehte der Franzose die Reihenfolge um. Vier WM-Punkte waren der Lohn für eine kämpferische Fahrt. Mit fünf Überholmanövern profilierte sich Gasly als einer der aktivsten Fahrer im Feld. Obwohl er sich auch im Rennen noch nicht 100 Prozent wohl in seinem Auto fühlte.
Esteban Ocon - Renault - GP Abu Dhabi 2020
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Esteban Ocon: 7/10 - Die Welle der Euphorie über das erste Podium trug Ocon nur bis zum Qualifying. Da gelang es ihm, Ricciardo zum zweiten Mal in diesem Jahr zu schlagen. Nach dem Start tauchte Ocon in den Kampf um Platz 10 ab. Seine Gegner waren Stroll, Gasly und Kvyat. Mit einem Kraftakt überholte er Stroll in der letzten Runde. Ein versöhnlicher Saisonausklang für den Franzosen.
Lance Stroll - Racing Point - GP Abu Dhabi 2020
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Am Ende raubten zwei Defekte Racing Point die Bronzemedaille. Beide gehen auf das Konto von Mercedes. Beide Mal streikte die MGU-K. Sie entwickelte sich in der zweiten Jahreshälfte zum Problemfall. Außerdem war Racing Point nach Mugello nur ein Einmannteam. Stroll trug nur noch beim zweiten Bahrain-Rennen als Dritter entscheidend zum Teamergebnis bei.
Daniil Kvyat - Alpha Tauri - GP Abu Dhabi 2020
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Alpha Tauri darf sich zu seiner besten Saison gratulieren. Nicht nur wegen des zweiten GP-Sieges in Monza. Zum ersten Mal knackte der Rennstall aus Faenza die 100-Punkte-Marke. Im Schnitt war man auch besser als Ferrari. Es gab den größeren Ausschlag nach oben und nicht so viele Ausschläge nach unten. Das schwächste Rennen der Alpha Tauri war der GP Türkei mit den Plätzen 12 und 13.
Kimi Räikkönen - Alfa Romeo - GP Abu Dhabi 2020
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Kimi Räikkönen: Durchschnitt 6,59 - Das Auto durchschnittlich, der Motor eine Krücke. Räikkönen hängt trotzdem noch eine Saison dran. Der Rekordstarter der Formel 1 punktete in zwei der 17 Grand Prix. Vier Zähler, wie Giovinazzi, der ihn im Quali-Vergleich knapp besiegte. Kimi ist dennoch der bessere Fahrer.
George Russell - Williams - Formel 1 - GP Abu Dhabi - Samstag - 12.12.2020
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George Russell: 7/10 - Die Rückkehr zu Williams muss ein Kulturschock gewesen sein. Russell machte das beste daraus. Williams hatte auf eine Runde das langsamste Auto im Feld. Trotzdem kam Russell auf Platz 15 vor einem Alfa-Sauber und beiden Haas ins Ziel. Das zeigt seinen Kampfgeist. Gegen Vettel gab er erst in der 41. Runde klein bei.
Antonio Giovinazzi - Alfa Romeo - GP Abu Dhabi 2020
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Antonio Giovinazzi: 6/10 - Schon wieder qualifizierte sich Giovinazzi für das Q2. Diesen Job macht normalerweise Russell im Williams. Der Italiener gewinnt immer mehr Vertrauen in sein Auto. Im Rennen bestrafte ihn die Taktik des Teams. Obwohl er auf Medium-Reifen gestartet war, durfte Giovinazzi in der Safety Car-Phase nicht Reifen wechseln. In der Hoffnung auf ein weiteres Safety Car, das aber nie kam. So war mehr als Platz 16 nicht drin.
Nicholas Latifi - Williams - GP Abu Dhabi 2020
© F1/FIA
Nicholas Latifi: Durchschnitt 5,59 - Das war keine schlechte Saison von Latifi, auch wenn es gegen Russell nichts zu gewinnen war. Nicht ein Quali-Duell entschied der Kanadier für sich. Doch so erging es im Jahr davor auch Robert Kubica. Drei elfte Plätze sind undankbar. Mit etwas Glück hätte ein Punkt herausspringen können.
Kevin Magnussen - Haas - GP Abu Dhabi 2020
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Kevin Magnussen: 5/10 - Es war nicht der Abschied, den sich Magnussen vorgestellt hatte. Im Qualifying schlug er wenigstens noch Russell. Im Rennen kam er als Vorletzter ins Ziel. Hätte Fittipaldi nicht einen zweiten Boxenstopp einlegen müssen, wäre Magnussen ganz am Ende gelandet. Es war ein unverdientes Ende für einen großen Kämpfer.
Pietro Fittipaldi - Haas - GP Abu Dhabi 2020
© F1/FIA
10. HAAS: Eigentlich ist es ein Wunder, dass Haas überhaupt den Anschluss an das Feld halten konnte. Der VF-20 stand in Abu Dhabi genau so da wie beim Saisonauftakt in Spielberg. Ein harter Sparkurs verordnete den Ingenieuren einen Entwicklungsstopp. Trotzdem war Magnussen noch in der Lage, um den Aufstieg ins Q2 zu kämpfen. Im Rennen stand der US-Ferrari meistens schlechter da. Weil der fehlende Abtrieb den Reifenverschleiß in die Höhe trieb.
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