VW Polo R WRC

Die Rallye-Kampfmontur steht dem Wolfsburger gut.

Breit ausgestellte Räder sorgen dafür, dass der brave Kleinwagen dicke Backen bekommt.

Auch die Heckansicht ist imposant. Ausgeschnittene Kotflügel und ein dickes Endrohr sind die Markenzeichen des Polo R WRC.

In der Asphaltabstimmung ist der Polo R deutlich tiefergelegt. Die Spiegel an den Türen und die Lufthutze auf dem Dach sind ebenfalls weit von der Serie entfernt.

Das Programm ist zunächst bis 2015 ausgelegt. Der Polo macht schon im Stand einen schnellen Eindruck.

Bis zum ersten Auftritt kann sich das Design natürlich noch ändern. Aber für den ersten Eindruck macht der Volkswagen Lust auf mehr.

Der mächtige Doppelflügel am Heck soll auf der Hinterachse für Anpressdruck sorgen.

Die Motorhaube ist mit breiten Lüftungsöffnungen ausgestattet. Der 1,6 Liter Vierzylinder mit Turbobeatmung leistet gute 300 PS.

Auch wenn dem Motor mit einem 33 Millimeter großen Luftmengenmesser der Atem geraubt wird, stehen immer noch rund 350 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung.

Seit Februar 2011 entwickelt Volkswagen sein neues Rallye-Geschoss.

Am Rande des WRC-Laufs in Sardinien hatte man eine erste Studie des Rallye-Polos der Öffentlichkeit vorgestellt.

Langsam wurde das Tuch vom neuesten Modell der aktuellen WRC-Generation gezogen.

Zuvor hatte Volkswagen lange ein Geheimnis um sein Rallye-Programm gemacht.

Stolz präsentierten Sportchef Kris Nissen, Marketingchef Luca de Meo, Ex-Rallye-Pilotin Michele Mouton und Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg das neue Geschoss.

Neben den ersten Fotos veröffentlichte Volkswagen parallel zur Präsentation auch Zeichnungen des neuen WRC-Polos.

Mit seinem großen Lufteinlass an der Front blickt der ehemals brave Kleinwagen grimmig drein.

"Der Polo bietet das ideale Basispaket", ist sich VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg sicher.

Sportchef Kris Nissen kündigte als mittelfristiges Ziel an, um den Titel mitzufahren.

Ex-Rallye-Champion Carlos Sainz soll in beratender Tätigkeit in das Projekt involviert sein. Das Dakar-Engagement von VW wird eingestellt.

Die Gegner um Weltmeister Citroen haben dann allerdings schon Vorsprung. Die neue WRC-Generation ist seit dieser Saison im Einsatz.

Neben dem neuen Citroen DSR WRC gehört auch der Ford Fiesta zu den Platzhirschen im Rallye-Feld.

Als weiterer neuer Mitspieler geigt auch Mini bei einzelnen Läufen in dieser Saison mit. Allerdings greift der Countryman WRC erst 2012 richtig in das Geschehen ein.

Rallye Dakar 2011, Giniel de Villiers, VW Race Touareg

Das Engagement bei der Rallye Dakar wird dagegen beendet. VW überlegt aktuell, ob man 2012 Kundenteams antreten lassen will.

Die Rallye-WM ist für Volkswagen kein ganz unbekanntes Terrain. Schon in den 70er Jahren begann die Entwicklung eines Rallye-Autos auf Basis des Golf I.

1986 gewannen Kenneth Eriksson die WM-Wertung der Gruppe A im VW Golf GTI 16V.

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