Mercedes hängt Ferrari ab

Mercedes vor Ferrari. Das klingt nach Routine. Was nicht ins Bild passte, war der große Abstand. Ferrari verlor Boden auf Mercedes und wird von Williams bedrängt. Bei Red Bull brachte auch die kurze Nase nicht die erhoffte Wende.
Barcelona ist für Mercedes wie gemalt. Dort gewinnt immer das Auto mit dem meisten Abtrieb. Nur musste es gleich so deutlich sein? Ferrari fehlte auf eine Runde und über die Distanz im Schnitt 0,7 Sekunden. Fünf bis sechs Zehntel mehr als im Mittel der letzten drei Rennen. Der große Abstand passte nicht ins Bild, und noch wird gerätselt, woran es lag. Sicher nicht an den Upgrades. Da haben sich die beiden Top-Teams praktisch neutralisiert.
Williams holt auf Ferrari auf
Ferrari musste sich in Barcelona erstmals wieder nach hinten orientieren. Williams verkürzte den Abstand. Da die Modifikationen am FW37 eher bescheiden ausfielen, liegt der Verdacht nahe, dass Ferrari schlechter wurde als Williams besser. Liegt es vielleicht doch daran, dass die FIA die Benzindurchflussmenge genauer checkt?
Auf Platz 4 liegt weiter Red Bull. Aber dicht bedrängt von Lotus und Toro Rosso. Auch die neue Nase brachte für den Red Bull nicht den erhofften Befreiungsschlag. Was nicht nur daran lag, dass Renault die Motorleistung zurückdrehte. Davon war auch Toro Rosso betroffen. Die standen in der Startaufstellung aber vor dem großen Bruder. Erst im Rennen konnte das A-Team die Majestätsbeleidigung wieder gerade rücken.
Power Ranking GP Spanien 2015
Hier haben wir unser Power Ranking vom GP Spanien in der Kurzübersicht. Den detaillierten Formcheck aller 10 Teams finden Sie wie immer in der Bildergalerie.
- Mercedes (1)
- Ferrari (2)
- Williams (3)
- Red Bull (4)
- Lotus (5)
- Toro Rosso (9)
- Sauber (7)
- McLaren (8)
- Force India (6)
- Manor Marussia (10)
*in Klammern Position nach dem GP Bahrain