Qualifying-Chaos

Die Sportkomissare haben am Donnerstag in Austin entschieden: Das Qualifying mit 18 Autos wird neu geregelt. An das Worstcase-Szenario hatte keiner gedacht. Der Qualifikationsmodus ist für 26, 24, 22 und 20 Autos in den Regeln festgeschrieben, nicht aber wenn nur 18 Autos zum Abschlusstraining antreten.
Kleinigkeiten zeigen, wie schlecht sich die Formel 1 auf harte Zeiten vorbereitet hat. Der Qualifikationsmodus ist in den Regeln genau festgehalten. Und zwar für 26, 24, 22 und 20 Autos. Da werden in den beiden ersten K.O.-Runden jeweils gleich viele Autos eliminiert, so dass für das Q3 zehn Fahrer übrigbleiben. Bei 26 also zwei Mal je acht, bei 20 dementsprechend zwei Mal je fünf. Aber was passiert bei 18 Autos? Darüber steht im Regelbuch nichts. Jedenfalls nicht Konkretes.
In Q1 und Q2 scheiden je vier Autos aus
FIA-Rennleiter Charlie Whiting zitiert stattdessen Paragraf 33.1. des Sportgesetzes. Dort steht, dass bei einer Starterzahl unter 20 die Sportkommissare eine Entscheidung treffen müssen, nach welchem Modus die Autos vor dem Top Ten-Finale aussortiert werden.
Die Logik spricht nach Ansicht von Whiting dafür, das System beizubehalten. Das hieße: In beiden Qualifikationsrunden fliegen die jeweils vier langsamsten Autos raus. Und genau daran haben sich die Sportkomissare auch gehalten. Am Donnerstag entschieden Fary Connelly, Silvia Bellot, Tim Mayer und Derek Warwick, dass jeweils in Q1 und Q2 vier Autos ausscheiden.