Race of Champions

Mit der Titelverteidigung im Nationen-Cup haben sich Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und Jungstar Sebastian Vettel über das frühe Aus im Race of Champions hinweggetröstet.
Den Sieg in der Einzelwertung beim traditionellen Saisonabschluss im zur Rennstrecke umfunktionierten Londoner Wembleystadion holte sich am Sonntagabend zum dritten Mal Rallye-Rekordchampion Sebastién Loeb. Das deutsche Duo, das zuvor erneut den Länder-Wettbewerb gewonnen hatte, schied bereits im Viertelfinale aus. Gefeiert wurde Formel-1-Champion Lewis Hamilton bei zwei Show-Einlagen in seiner Heimat.
Vorjahresfinalist Schumacher machte für seine Niederlage gegen den amerikanischen Nascar-Piloten Carl Edwards seinen Rennwagen verantwortlich, einen getunten Fiat Cinquecento. "Jedes Auto, bei dem die Räder nicht freistehen, passt nicht zu mir", sagte der 39-Jährige, der vor zwei Jahren seine aktive Karriere beendet hatte. Ähnlich chancenlos wie der siebenmalige Formel-1-Champion war der Heppenheimer Vettel, der dem späteren Sieger Loeb unterlag. Der Franzose bezwang im Finale in drei Läufen knapp den jüngst zurückgetretenen Formel-1-Piloten David Coulthard.
Im Nationen-Cup hatte zuvor Schumacher dem Team Deutschland mit zwei Siegen im Finale den Titel gerettet. Zunächst bezwang er im ROC-Buggy im Duell mit dem Team Skandinavien den Dänen Tom Kristensen. Nach Vettels Niederlage gegen Mattias Ekström gelang Schumacher im entscheidenden Rennen gegen den schwedischen DTM-Piloten ein klarer Start-Ziel-Erfolg.
Die ersten beiden Runden auf der engen und kurvenreichen Piste hatte das deutsche Duo gegen Irland und das britische Team mühelos überstanden. "Man kann da schnell Fehler machen. Die Reifen sind meistens kalt, es ist Öl auf der Strecke - alles gar nicht so einfach", urteilte Schumacher über die Bedingungen in der nicht ausverkauften Arena.