Limitiertes Ultra-Luxus-Modell als EV-Ausblick
Bentley präsentiert auf der Monterey Car Week im kalifornischen Peeble Beach am 21.8. mit dem Batur einen Ausblick auf die Design-Sprache der kommenden Elektro-Modelle. Gleichzeitig ist der Batur ein Nachfolger des Bacalar Speedster, den die Briten in limitierter Auflage auf Basis des Continental GT Cabrio an den Start gebracht haben.
Bentley veröffentlichte zunächst nur den Schriftzug, Teaser-Bilder sowie ein -Video. Es zeigte rot-orange Elemente in den Grillwaben sowie ein hervorstehende und breite, vertikale Strebe, die den Grill in zwei Hälften teilt. Darüber prangt das bekannte Bentley-Logo und es zeigt sich eine deutliche Stufe hin zur Haube. Auf einem weiteren Teaser-Bild ist eine schlanke Silhouette zu erkennen. Die Fronthaube neigt sich stark nach vorne und fällt zur flach stehenden Windschutzscheibe lang aus. Die C-Säule ist extrem breit, die hinteren Kotflügel sind stark ausgestellt. Am Heck scheint ein ausfahrbarer Spoiler verbaut zu sein. Scheinwerfer und Heckleuchten erscheinen schmal.
Bentley Batur mit Power-W12
Der Batur basiert auf dem Continental GT und erhält auch dessen W12-Motor. Der Gran Tourer mit diesem konventionellen Antrieb ist der Abgesang auf den Verbrennungsmotor bei Bentley – immerhin zeigen die Briten nochmals, was sie aus dem Aggregat herausholen können. Der W12 im Batur sucht bei Leistung und Drehmoment seinesgleichen. Das Showcar als EV-Vorschau werden die Briten als Serienmodell auf 18 Fahrzeuge limitieren. Im Innenraum dürfte die Marke auf ein einzigartiges Design setzen, um hier die Personalisierungsmöglichkeiten von Mulliner zu präsentieren. Farbe und Finish jeder Oberfläche sowie jedes Bauteil können Kunden individuell bestimmen. Zu den Materialoptionen gehören nachhaltige Naturfaserverbundstoffe, CO₂-armes Leder und 3D-gedrucktes 18-karätiges Gold. Wer sich für den Batur interessiert, sollte sich schon jetzt proaktiv bei Bentley melden. Wie der Bacalar dürfte der Batur noch vor der Präsentation ausverkauft sein – trotz eines Preisschilds von fast zwei Millionen Euro.
Übrigens: Der Batur ist nach einem 88 Meter tiefen Kratersee im Distrikt Kintamani auf Bali, Indonesien, benannt. Der Bacalar trägt ebenfalls den Namen eines Gewässers. Die Lagune Bacalar ist ein unberührter See im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo auf der Halbinsel Yucatán.
Bentley-EV ab 2025
Der Bentley Bacalar war auf zwölf Modelle limitiert und sollte zeigen, welche Möglichkeiten Kunden und Kundinnen haben, ihren Bentley über die Veredelungsschmiede Mulliner zu individualisieren. Der offene Bentley wird von einem überarbeiteten W12-Motor mit 659 PS und 900 Nm Drehmoment befeuert und ist mit einem Achtgang-Doppelkuppler verbandelt. Sein Allradantrieb ist hecklastig ausgelegt, das 48-Volt-System versorgt Luftfederung und Wankstablilisierung. 322 km/h soll der Bacalar schnell sein; er kostet 1,9 Millionen Euro.
Frühestens 2025 bietet Bentley ein rein elektrisches Modell an; dabei spielt für die Marke die Reichweite eine enorme Rolle. Ein Grand Tourer mit nur 100 Meilen (umgerechnet 160 Kilometer) sei kein Maßstab für Bentley, sagte unlängst CEO Adrian Hallmark. Hinzu kommt, dass der E-Antrieb des Luxus-EV mit dem hohen Gewicht klarkommen muss. 500 Kilometer Reichweite seien aber ein Muss, auch bei einem Gewicht von deutlich über zwei Tonnen.