Das ist der ID.2 als Elektro-SUV

Kern der Plattform ist ein batterieelektrischer Antrieb mit zwei Akkuvarianten: In der Einstiegsversion kommt ein kostengünstiger Lithium-Eisenphosphat-Akku mit 38 kWh zum Einsatz.
Škoda bringt 2026 mit dem Epiq ein neues Einstiegsmodell unterhalb des Enyaq – und bleibt dabei nah an der viel beachteten Studie. Neue Erlkönigbilder zeigen: Viele Designmerkmale des "Modern Solid"-Konzepts schaffen den Sprung in die Serie.
Die Technik stammt von der neuen MEB-Entry-Plattform und teilt sich wesentliche Bausteine mit dem VW ID.2, setzt aber auf ein Crossover-SUV-Design.
Epiq-Designvergleich Studie und Serie
Optisch bleibt der Epiq seiner Ursprungsidee weitgehend treu. Die gewölbte Frontpartie mit den markanten vertikalen Rippen in der Schürze ist beim getarnten Prototyp klar erkennbar. Auch die Leuchtengrafik wird übernommen – die Schlitzleuchten für Tagfahrlicht und Blinker sitzen oberhalb der in die Front integrierten Hauptscheinwerfer.
An der Seite bestätigt sich die Übernahme vieler Details. Die unterbrochene Dachreling bleibt ebenso erhalten wie die gewölbte Dachlinie. Die Spiegel sitzen serienmäßig auf der Türbrüstung und fallen etwas massiver aus als beim Showcar. Auch die Türgriffe weichen leicht ab: Statt flacher Mulden zeigt der Prototyp tiefere Aussparungen, es bleibt aber bei der klassischen Bügelform.
Die Gestaltung hinter der C-Säule unterscheidet sich von der Studie. Das dort angedeutete "schwebende Dach" mit nach hinten geneigter D-Säule wird in der Serie nicht in dieser Form übernommen – die Linienführung wirkt konventioneller, die Dachfläche setzt tiefer an. Auch das konturierte Dach des Showcars fehlt, stattdessen zeigt sich eine geglättete Fläche mit klassischem Dachkantenspoiler, Haifischantenne und Heckwischer.
Am Heck bleibt die horizontal verlaufende Sicke oberhalb des Kennzeichens bestehen. Die vertikalen Luftauslässe des Konzepts entfallen jedoch. Die Rückleuchten zeigen eine weit in die Kotflügel gezogene Form und bilden eine t-ähnliche Signatur. Insgesamt wirkt das Heck klar und schnörkellos.
Technik: MEB Entry mit bis zu 450 Kilometern Reichweite
Der Škoda Epiq basiert auf der neuen MEB-Entry-Plattform, die auch beim VW ID.2 zum Einsatz kommt. Entwickelt wurde die Architektur für kompakte E-Autos mit Frontantrieb. Škoda nutzt sie, um ein vollelektrisches Einstiegsmodell ab etwa 25.000 Euro anbieten zu können.
Kern der Plattform ist ein batterieelektrischer Antrieb mit zwei Akkuvarianten: In der Einstiegsversion kommt ein kostengünstiger Lithium-Eisenphosphat-Akku mit 38 kWh zum Einsatz. Optional wird ein größerer 56-kWh-Akku angeboten, der eine WLTP-Reichweite von bis zu 450 Kilometern ermöglichen soll.
Die Ladeleistung liegt bei maximal 125 kW. Damit lässt sich der größere Akku innerhalb von etwa 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen. Bei den Motoren sind zwei Leistungsstufen mit etwa 160 und 190 PS vorgesehen – identisch zum Technikbruder von VW.
Der Epiq unterstützt außerdem bidirektionales Laden. Das Fahrzeug kann damit nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch wieder abgeben – zum Beispiel zur Versorgung von Haushaltsgeräten oder als Zwischenspeicher für Solarstrom.
Innenraum: digital, funktional und auf Nachhaltigkeit getrimmt
Konkrete Bilder vom Serien-Innenraum liegen noch nicht vor. Die Studie zeigte ein übersichtlich gestaltetes Cockpit mit einem 12,9-Zoll-Touchscreen und einem digitalen Kombiinstrument im Format 10,9 Zoll. Dazu kommen analoge Drehregler und Tasten für Klimasteuerung und Assistenzsysteme – ein klarer Bruch mit der rein digitalen Bedienung früherer MEB-Modelle.
Škoda setzt beim Innenraum wie schon beim Enyaq auf nachhaltige Materialien und clevere Details. Die Studie zeigte unter anderem zwei induktive Ladefächer für Smartphones, zahlreiche Ablagen und ein großzügiges Raumangebot. Das Ladevolumen beträgt laut Hersteller rund 490 Liter – trotz kompakter Außenlänge von rund 4,10 Metern.