Fiat Fastback auf Pulse-Basis: Schnittiger Crossover für Brasilien
Fiat stockt sein Brasilien-Portfolio um ein Crossover-Modell auf. Das SUV-Coupé hört auf den Namen Fastback und nutzt die Technik des Pulse.
SUV-Modelle mit Coupé-Zuschnitt haben auch in Südamerika Hochkonjunktur. Die in Brasilien extrem starke Marke Fiat stockt entsprechend ihr Angebot um ein neues Crossover-Modell auf. Es trägt den Namen Fastback und wurde bereits 2018 auf der São Paulo International Motor Show als Fastback Concept angekündigt.
Der Fiat Fastback, der das Topmodell der Fiat-Pkw-Modelle in Brasilien markiert, erinnert formal an die SUV-Coupés von Mercedes und BMW, nur mit kleineren Dimensionen. Das liegt in erster Linie am wuchtigen Heck, das von einem angedeuteten Dachspoiler gekrönt wird und zudem eine in die Kofferraumklappe integrierte Abrisskante aufweist. Die hinteren LED-Leuchten erstrecken sich vom Seitenteil in die Heckklappe hinein und grenzen seitlich zudem an den hinteren Stoßfänger. Im unteren Bereich seines Hinterteils präsentiert der Fiat Fastback einen angedeuteten Diffusor. Unter der großen Heckklappe lauert ein Kofferraum, der zwischen 600 und 1.087 Liter Gepäck aufnimmt.
Deutlich größer als der Pulse
In der Seitenansicht fällt auf: Mit einer Länge von 4,43 Meter ist das SUV-Coupé fast 30 Zentimeter länger als der Brasilien-SUV Pulse, der die technische Basis stellt und bereits seit 2021 angeboten wird. Das passt auch zur geplanten Höherpositionierung des Fastback. Um die Leichtmetallräder schmiegen sich üppig mit Kunststoff beplankte Radläufe. Die Charakterlinie auf Höhe der Bügel-Türgriffe nimmt von vorne nach hinten an Stärke zu. Im hinteren Bereich des seitlichen Fensterbandes erkennen wir eine Art Hofmeisterknick. Die Bodenfreiheit liegt bei 192 Millimetern.
Vorne zeigt sich die Verwandtschaft zum Pulse deutlicher. Die LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht-Lidstrich nehmen einen sechseckigen Kühlergrill in die Zange, der einen Einleger mit Wabengitter samt prominentem Fiat-Schriftzug aufweist. Die Spoilerlippe haben die Designer stärker ausmodelliert; dafür weisen die seitlichen Lufteinlässe kleinere Dimensionen auf.
Die Cockpit-Landschaft des Fastback setzt auf ein vielfach konfigurierbares Sieben-Zoll-Digital-Instrument für den Fahrer sowie einen 8,4 oder 10,1 Zoll großen Touchscreen für das Infotainment-System. Smartphones können per Apple Carplay oder Android Auto eingebunden und mittels Induktionsladeschale mit frischer Energie gespeist werden.
MLA-Plattform als Basis
Wie der Fiat Pulse baut auch der neue Fastback auf der MLA-Plattform der Italiener auf. Das Antriebsportfolio setzt ausschließlich auf per Turbolader zwangsbeatmete Benziner. Die Version mit einem Liter Hubraum bietet 125 PS und 200 Nm Drehmoment, wenn sie mit Benzin befeuert wird. Wer Ethanol füttert, darf sich über 130 PS freuen. Sitzt der 1,5-Liter-Vierzylinder unter der Haube, so stehen 180 PS und 270 Nm bereit. Hier steigt die Leistung im Ethanol-Betrieb auf 185 PS. Der kleine Motor setzt auf ein CVT-Getriebe, der große auf eine Sechsgang-Automatik. Geschaltet werden kann auch mit Wippen am Lenkrad. In beiden Fällen können drei Fahrmodi – normal, manuell, sportlich – vorgewählt werden, die dann jeweils Lenkung, Ansprechverhalten und Federung beeinflussen.
Angeboten wird der Fiat Fastback in den drei Ausstattungsvarianten Audace, Impetus und Limited Edition Powered by Abarth. Die Preise starten ab umgerechnet rund 24.700 Euro.