
Hertz hat erst vor wenigen Wochen ein Insolvenzverfahren hinter sich gebracht und meldet sich jetzt fulminant zurück: Der zweitgrößte Auto-Vermieter der Welt hat insgesamt 100.000 Model 3 bei Tesla bestellt.
Hertz hat erst vor wenigen Wochen ein Insolvenzverfahren hinter sich gebracht und meldet sich jetzt fulminant zurück: Der zweitgrößte Auto-Vermieter der Welt hat insgesamt 100.000 Model 3 bei Tesla bestellt.
Die sollen bis Ende 2022 über 20 Prozent der Hertz-Mietflotte elektrifizieren. Gemessen an den Listenpreisen hat der Auftrag ein Volumen von rund 4,2 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro). Üblicherweise räumen Autohersteller für solche Aufträge hohe Rabatte ein. Tesla hat bislang allerdings betont, grundsätzlich keine Rabatte vorzusehen.
"Elektrofahrzeuge sind jetzt Mainstream, und wir haben gerade erst begonnen, eine steigende globale Nachfrage und ein steigendes Interesse zu sehen", sagte Mark Fields, Interims-CEO von Hertz vor dem Hintergrund der Tesla-Bestellung. Neben den neuen Tesla-Modellen hat Hertz angekündigt, seine Standorte mit tausenden Ladepunkten auszustatten.
Parallel zur neuen Tesla-Flotte präsentierte Hertz die passende Werbekampagne, für die das Unternehmen Football-Superstar Tom Brady verpflichtet hat. Mit den 100.000 Teslas will Hertz die nach eigener Aussage „größte EV-Mietflotte in Nordamerika und eine der größten der Welt“ etablieren. Die globale Verteilung der Fahrzeuge ist noch nicht bekannt, insgesamt soll die Tesla-Flotte aber weltweit verfügbar sein.
Die Entscheidung für Tesla hat laut Hertz übrigens hauptsächlich damit zu tun, dass der US-Autobauer mit seinem in die Fahrzeug-Infrastruktur integrierten Lade- und Bezahlprozess und denn über viele Jahre erprobten Update-Prozess für Fahrzeugfunktionen. Das verbessere das Nutzererlebnis für die Kunden, vereinfache den Abrechnungsprozess fürs Unternehmen und senke insgesamt die Kosten.