
Audi muss aktuell heftige Kritik für die Innenraum-Qualität seiner neuen Modelle einstecken.
Audi muss aktuell heftige Kritik für die Innenraum-Qualität seiner neuen Modelle einstecken.
Wir haben uns die Schwachstellen am Beispiel des neuen S6 Avant E-Tron angeschaut und festgestellt: ...
... Die Optik und Haptik der Kunststoffe unterhalb der Handschuhfachlinie liegen ungefähr auf dem Niveau solcher, die in vielen Kompaktwagen stecken.
Das Handschuhfach selbst fühlt sich beim Schließen tendenziell billig an, gleiches gilt für den Hebel zum Öffnen der Fronthaube.
Man muss gar nicht mal so genau hinschauen, um für diese Preisklasse (zu) billig wirkende Materialien zu entdecken; hier seitlich am Armaturenbrett.
Ähnlicher Eindruck im Bereich der Schwellerleisten.
Die Qualitätsanmutung war beim Vorgänger noch deutlich besser; hier ein Bild des Audi S6 mit TDI-Motor (Generation C8).
Darüber hinaus verbaut Audi kaum mehr Einzeltasten, sondern einteilige Bedienfelder mit mehreren Funktionsbeschriftungen, unter denen Taster sitzen.
Das gilt beispielsweise für die Lenkradsteuerung und das große Bedienfeld auf der Fahrertürtafel – für die Bedienqualität ein Rückschritt.
Beim Vorgänger war die Tastenbelegung noch übersichtlicher gelöst.
Weitere Einsparungen betreffen das Gepäckabteil des S6 Avant E-Tron, wo die mäßige Qualitätsanmutung der Kunststoffe wenig adäquat wirkt.
Hier zum Vergleich das Gepäckabteil des Audi S6 TDI (C8).
Positiv: der Touchscreen und das Fahrer-Display mit teurer OLED-Technik. Sie stellen ein tiefes Schwarz ohne durchscheinende Hinterleuchtung dar.
Hier zum Vergleich der zentrale Infotainment-Bildschirm des Vorgänger-S6.
Alles in allem machten Audi-Cockpits in der Vergangenheit einen deutlich hochwertigeren Eindruck. Das gibt sogar Audi zu.