Bürstner Copa (2022) im Test: Günstiger Camper mit hohen Zusatzkosten

Bürstner steigt in den Markt der kleinen Campingbusse ein. Für unter 40.000 Euro. Und verspricht dabei die markentypische „Wohnfühlgarantie“.

Interieur mit der optionalen Schlafsitzbank, auf der zwei MitfahrerInnen Platz finden. Einzelsitze oder Schlafsitzbank – der Kunde hat die Wahl, muss dafür aber auch extra bezahlen.

Die 41-L-Kompressorkühlbox ist in den beiden Camperpaketen enthalten – 4090 Euro kostet die Bus-, 6490 Euro die Holiday-Version.

Eine riesige Küchenschublade für mehr als nur das Besteck sitzt hinter der Schiebetür.

Großer Tisch, der an den Küchenblock geklemmt wird. Lässt sich dank seiner drei Beine auch draußen aufstellen.

Eine einfache, kompakte Armatur liefert Wasser. Die Standard-Gasherd-Spülkombi lässt sich gut reinigen, klappert aber ein wenig.

Schick schaut er aus in Hokkaido-Orange und mit anthrazitfarbenem Aufstelldach (1190 Euro). Serienmäßig kommt beides in Weiß. Für 1090 Euro extra gibt’s Bi-Xenon, Kurvenlicht, LED-Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer.

Schöne Lichtleisten, solide Gasdruckfedern und viel Liegebreite locken in das Aufstelldachbett.

Der obere Schrank ist nur vom Heck aus gut zugänglich – vom Bett oder der Sitzbank aus schwierig.

Die Schublade im Heck ist fester Bestandteil des Holidaypakets, stört aber eigentlich mehr, als sie nutzt.

Die Form der Bettverbreiterung verhindert, das Bett bis zur Heckklappe zu schieben.

Geschmackssache Verdunkelung: Die Matten sind sehr simpel.

Die untere Führung der großen Schiebetür ist relativ labil befestigt – hier besteht Bruchgefahr.

Breite Lücke zwischen Bettende und Heckklappe – da fällt das Kissen leicht runter.

Highlight aller Custom-Ausbauten ist das breite Bett auf dem Dach.

Die zwei Klettstreifen halten die Abdeckung des Dachschlosses leidlich.

Die 50-cm-Lücke, die hinten wegen der Schublade bleibt, fehlt vorn als Lebensraum zwischen Vordersitzen und Bett.

Die Breite der Sitzbank ist zum Schlafen als Doppelbett sehr knapp. Trotz der großen Karosseriebreite nutzt Bürstner nur die schmale Bank aus dem Schnierle-Sortiment.

Super City-Van. Nur in die Zwei-Meter-Tiefgarage passt der Custom mit Aufstelldach leider nicht rein.

Wohnraumerweiterung durch ein Zelt. Es hält mit Magneten an der Heckklappe.

Die Türen blockieren sich gegenseitig und gewähren nur Zugriff von einer Seite.

In der Tasche oben an der Möbelzeile wird das Heckzelt verstaut. Gut, dass sie abnehmbar ist, das erleichtert das Reinstecken in die enge Tasche.

Grundriss Bürstner Copa (2022).