
Beim Conceptcar Ambienc3 von Continental geht es nicht um das Auto, sondern vielmehr um den Innenraum.
Beim Conceptcar Ambienc3 von Continental geht es nicht um das Auto, sondern vielmehr um den Innenraum.
Auch wenn die äußere Hülle durchaus lecker ist.
Der Zulieferer präsentiert mit dieser Studie den Forschungsstand in Sachen nachhaltiger Materialauswahl für Oberflächen im Innenraum.
Manche Flächen sind atmungsaktiv, andere lichtdurchlässig. So können beispielsweise Bedienelemente darunter versteckt werden. Sind diese inaktiv, sind sie für die Insassen nicht sichtbar.
Zu den reduzierten Oberflächen gehört auch ein Licht- und Klang-Konzept. So kommt der Ambienc3 beispielsweise ohne Lautsprecher aus, weil das Soundsystem die bestehende Fahrzeugstruktur als Klangkörper nutzt.
Entspannen, arbeiten oder fahren - im Ambienc3 soll alles möglich sein. Nachhaltige Materialien beruhigen unterdessen das grüne Gewissen. Weil ein autonom fahrender VW T2 Bulli allerdings doch recht unwahrscheinlich ist, verraten wir Ihnen im Folgenden, wie sich der Klassiker wirklich fährt.
In unserer Reihe "Der Alte im Test" begeben wir uns noch einmal mit dem VW T2 Bus L in den Schwarzwald, um den Bulli ausgiebig zu testen und zu genießen. Nun ist es bereits 50 Jahre her, seit dem der legendäre VW-Bus in zweiter Generation vom Band läuft.
Und für sein Alter zieht der Motor durchaus respektabel: Durch die 125 Nm, die auf einer Bandbreite zwischen 1.300 und 3.800 Umdrehungen anliegen, kann man praktisch permanent im dritten Gang fahren. Das erspart lange und aufwändige Gangwechsel über das drei Meter lange Schaltgestänge.
So tapfer sich das auch anhört, die Autobahn und die Teststrecke sind nicht gerade das Revier des T2. Die 100 km/h erreicht er nur mit größter Mühe. Kein Wunder bei den Ausmaßen, die alles andere als aerodynamisch sind.
Auch wenn es im Slalom für deutliche Schräglage sorgt: Durch das weiche Fahrwerk werden Unebenheiten sanft hinweg gefedert, auch an der Hinterachse.
Aufgrund der indirekten und unpräzisen Lenkung ist es kaum möglich, den Bus sicher in der Spur zu halten. Der Seitenwind lässt ihn mal hier-, mal da-, dann wieder dorthin tänzeln.
Otto und Seb als Weight Watcher: Vorn drückt der T2 sacht auf die Waage, der Boxer im Heck haut mehr rein. Insgesamt bringt er ein Leergewicht von 1.379 kg auf die Waage - ein Klacks im Vergleich zu einem heutigen VW-Bus.
Durch das Motortürchen rein schauen in den Boxer: Im Abschiedsmodell Silberfisch wurde der Hubraum von 1,7 Liter nochmal um 0,3 Liter erhöht, leistet 70 PS.
Obwohl ein heutiger VW Golf sogar einen Tick länger und breiter ist, als der T2, bietet er Platz für neun Personen und 1.000 Liter Gepäck. Das nennen wir mal luftiges Raumgefühl.
Reingeklettert: Der Laderaum wird vor allem dadurch maximiert, indem die Sitzposition in der ersten Reihe sehr weit vorn liegt. Und zwar direkt über der Vorderachse.
Der Blick fällt sofort auf das simple, aber zeitlose Cockpit mit dem mittigen Tacho. Die 140 wird man allerdings mit diesem Bus nicht erreichen.
Selbst im fein möblierten Bus L, Sondermodell Silberfisch, fühlt man sich immer etwas truckerig. Liegt auch an der Sitzhöhe vorn, exakt einen Meter über der Straße.
Tja, Otto: Das Glück ist wie ein Silberbus, auf den man lange warten muss. Kommt er endlich angeheizt, sagt Sebastian: "Schon besetzt".
Aus dem T2 nicht wegzudenken, heute aber ein äußerst seltener Anblick: Das kleine Kippfenster direkt an der A-Säule.
Selbst die klassischen Felgen mit dem großen VW-Emblem glänzen wie neu. Unser Testwagen ist wirklich in einem tadellosen Zustand.
An der Tankstelle genehmigt sich der Bus 12,8 Liter auf 100 km. Ein Glück, dass es mit dem T2 eine ganze Weile dauert, bis man 100 km abgespult hat.
Im Frühjahr 1947 begann das große, wilde Leben des VW Typ 2 mit einer hingekritzelten Skizze für einen Transporter auf Basis des Käfer. Den 70. Bus-Geburtstag feiern wir mit einer 164 Seiten starken Edition.
Darin: die wichtigsten Tests und die spannendsten Geschichten aller Bulli-Generationen, T1 bis T6, aus sieben Jahrzehnten auto motor und sport.
Dazu viele neue Storys: T3 mit Porsche-Motor, Werksbesuch im T1, und dann ist da ja noch die Sache mit der Giraffe. Das alles und viel mehr in der ams Edition 70 Jahre VW Bus, ab 30. Mai für 9,90 Euro im Handel oder unter ams.to/bulli70.
Auch wenn es fahrdynamisch nahezu unmöglich ist, solch einen Bus in hohem Tempo zu bewegen und er nicht unbedingt dafür gemacht ist: Spaß gemacht hat es uns trotzdem.
"Sag mal, Otto, brauchen wir das wirklich alles?" "Natürlich nicht, aber so sieht es wichtiger aus."