Schnitt durch ein frühes Airbag-Lenkrad von Mercedes. Über dem Treibsatz ist gut der ähnlich einem Fallschirm zusammengelegte Airbag (weiß) zu erkennen.
Knapp 30 Jahre nach der Patentanmeldung und vielen technischen Entwicklungsschritten bietet Mercedes ab Ende 1980 als Ergänzung des Sicherheitsgurtes für die neue S-Klasse Airbags als Sonderausstattung an.
Für das Auslösen des Airbags ist neben dem Steuergerät der Airbag-Generator zuständig, der hier zu sehen ist. Am Airbag-Skandal um die Firma Takata im vergangenen Jahrzehnt hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass das Treibmittel im Generator hitze- und feuchtigkeitsbeständig ist.
Seit dem Serieneinsatz von Gurt, Airbag und anderen Schutzmaßnahmen sinkt die Verletzungsschwere verunglückter Fahrer etwa in den Mercedes-Personenwagen deutlich.
Zu den Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sind nicht nur bei Mercedes, sondern vor allem bei Volvo und Kia weitere Airbag-Varianten hinzugekommen. So zum Beispiel die Side- und Window-Bags, die hier in der S-Klasse der Baureihe W220 zu sehen sind.
Heutzutage sorgen acht Airbags und mehr für bestmöglichen Insassenschutz. Und auch weiterhin stehen viele Schritte in der Airbag-Forschung an. Als Treibmittel werden beispielsweise zunehmend umweltfreundlichere Kohlenwasserstoffverbindungen eingesetzt. Zusätzlich verfügen neuere Systeme über zweistufige Gasgeneratoren, die das Steuergerät abhängig von der Schwere des Unfalls nacheinander zündet.