Die achte Corvette-Baureihe trägt nun erstmals einen Mittelmotor. Wie sich die Mittelmotor-Revolution im Grenzbereich fährt, finden wir auf der Rennstrecke heraus.
Anbremsen, Einlenken – schon am Kurveneingang verrät die Corvette, dass sie in eine neue Liga aufsteigen will. Das neue Mittelmotor-Konzept soll die Längs- und Querdynamik auf ein neues Niveau heben.
Dass sich in das weitgehend agile Fahrverhalten der Corvette speziell in den langgezogenen Kurven ein leichtes Schieben über die Vorderachse einstreuen will, liegt vor allem an der Bereifung.
Und wie geht der 6,2-Liter-Saugmotor? Nicht nur der Achtzylinder-Sound lässt die Nackenhärchen stramm stehen, auch die spontane Gasannahme, die aufgeweckte Drehfreude und die gut fahrbare Leistungsentfaltung begeistern.
Das C8-Cockpit ist nicht nur optisch ansprechend, sondern überzeugt zudem mit einer deutlich hochwertigeren Verarbeitung und Materialauswahl als in der C7-Baureihe.
Insgesamt stehen drei Sitze zur Auswahl – die getesteten Competition-Sportsitze bieten zwar einen guten Seitenhalt, hätten jedoch für den Rennstreckenausflug gerne noch etwas tiefer montiert sein dürfen.
Zur Freude im Grenzbereich trägt auch die Abstimmung der Lenkung bei. Das Handmoment im Track-Modus ist jetzt nicht mehr ganz so übertrieben hoch wie noch in den C7-Modellen, die teilweise an Fitness-Studios auf vier Rädern erinnerten.
Neben den aus der C7 bekannten Fahrprogrammen (Weather, Tour, Sport, Track) bietet die C8 noch zwei neue Individual-Modi (&bdquoMyMode“, &bdquoZ Mode“).
Ein guten Job macht auch das optionale Performance Traction Management. Dahinter versteckt sich auch bei der C8 eine Traktionskontrolle mit fünf Einstellungen (Wet, Dry, Sport 1, Sport 2, Race), die auf der Rennstrecke von Spring Mountain mit sensiblen, kaum spürbaren Eingriffen im Race-Modus glänzte.