
Im ID.7 setzt VW seinen neuen E-Motor App550 ein. Die permanent erregte Synchronmaschine stemmt maximal 550 Nm Drehmoment.
In der Formel E arbeitet auch Audi mit einer PSM. Hier erzeugen mit Kupfer umwickelte Stahlblechzähne das elektromagnetische Drehfeld, das den Rotor antreibt. Der besteht aus einer nicht elektrischen Trägerwelle, die außen mit Permanentmagneten bestückt ist. Durch optimiert abgestimmte Bauteile schafft der Motor eine Effizienz von 97 Prozent und der gesamte Antriebsstrang über 95 Prozent.
Das Münchner Start-up DeepDrive hat einen permanent erregten Synchronmotor entwickelt, der immerhin auf die besonders teuren, schweren seltenen Erden verzichten kann.
Die sogenannte Doppelrotor-Radialflussmaschine braucht 80 Prozent weniger Eisen, 50 Prozent weniger Magnetmaterial und verursacht 30 Prozent niedrigere Kosten (pro Nm). Sie eignet sich als Radnabenmotor – DeepDrive entwickelt zusammen mit Continental eine Servienversion mit integrierter Bremse.
Bisher scheiterten Radnaben-Konzepte oft an der mangelnden Integrationsmöglichkeit für konventionelle Aufhängungs- oder Bremskomponenten. Im hier vorgestellten Beispiel ist eine Bremse in das Motorgehäuse integriert. Bei Hinterachsantrieben reicht dafür – wie bei vielen VW ID-Modellen auf MEB-Plattform üblich – eine Trommelbremse.