Auf den ersten Blick ist der Wechsel von 13 Zoll-Rädern auf 18 Zoll kaum zu erkennen. Wir zeigen Ihnen im Detail, wie groß der Unterschied ist ...

Viele Experten sind der Meinung, dass die kleinen Räder mit großen Ballonreifen nicht mehr zeitgemäß sind.

Der Felgendurchmesser ist mit 13 Zoll zu mickrig. Dank des hohen Querschnitts der Reifen kommt das Gesamtrad auf einen Durchmesser von 67 Zentimetern.

Hier der direkte Vergleich der beiden Optionen. Das Rad mit 18 Zoll-Felgen (links) sieht deutlich moderner aus.

Mit der größeren Felge würde dem Rad einiges an Gummi-Fläche verloren gehen. Die Eigendämpfung wäre deutlich geringer.

Auch der Pirelli-Schriftzug würde kleiner ausfallen. Dennoch ist der Reifenhersteller aus Italien für den Wechsel.

Wir haben den Gummi virtuell aufgeschnitten und werfen einen Blick auf das Profil. Der Gesamtdurchmesser des Rades ändert sich übrigens nicht.

Der Querschnitt zeigt den Unterschied. Die Ingenieure müssten mit verstärkten Radaufhängungen den Verlust der Federwirkung ausgleichen.

Hier der direkte optische Vergleich an der Mercedes-Vorderachse ...

... und hier das gleiche Spiel hinten. Was finden Sie besser?

Frühestens für 2017 wäre der Wechsel vorstellbar. Dann sollen auch in der Breite neue Reifendimensionen eingeführt werden.

Um die Fans schon einmal an die Umstellung zu gewöhnen, wurde beim GP Monaco ein GP2-Auto mit den größeren Felgen ausgestattet.

Martin Brundle drehte mit dem schwarzen Carbon-Renner einige Showrunden im Fürstentum.

Mit den silbernen 10-Speichen-Felgen fällt der Unterschied noch größer aus.

Vor allem das Tiefbett auf der Hinterachse wirkt deutlich markanter.

Auch für die Fahrer wäre die neuen Reifen eine große Umstellung. Die Niederquerschnittgummis weisen ein reduziertes Walkverhalten auf und heizen sich dadurch langsamer auf.

Durch die geringere Luftmenge im Inneren würden auch Druckunterschiede bei Temperaturschwankungen kleiner Ausfallen.

Beim Formel 1-Test in Silverstone hat Pirelli erstmals mit 18-Zöllern experimentiert.

Dabei ging es allerdings nur um die Optik. Daten über die Performance wurden noch nicht gesammelt.

Als Testträger diente ein leicht modifizierter Lotus.