
Die neuen Formel 1-Motoren haben für viele Schlagzeilen gesorgt. Wir erklären im Video, wie die komplizierten Kraftpakete funktionieren und aus welchen Komponenten sie bestehen...
Die neuen Formel 1-Motoren haben für viele Schlagzeilen gesorgt. Wir erklären im Video, wie die komplizierten Kraftpakete funktionieren und aus welchen Komponenten sie bestehen...
145 Kilogramm müssen die neuen Hightech Power Units mindestens mit allen Bausteinen auf die Waage bringen. Bei Ferrari wiegt das Paket offenbar etwas mehr.
Auffällig ist der riesige Kühler an der Seite. Die neuen Antriebe bereiten den Ingenieuren wegen der Hitzenetwicklung Kopfschmerzen. Dazu muss auch noch die Ladeluft für den Turbo gekühlt werden.
Hinten ist nur noch ein Auspuff-Endrohr zu sehen. Aerodynamischer Nutzen lässt sich nicht mehr aus den Abgasen ziehen.
Die Power Unit besteht aus 6 einzelnen Komponenten. Keine davon darf mehr als 5 Mal getauscht werden. Sonst hagelt es Strafen.
Wir zeigen Ihnen die Bauteile, deren Zusammenspiel bislang noch nicht überall reibungslos funktioniert.
Zentrales Element ist der Verbrennungsmotor - Internal Combustiion Engine (ICE). Mit 1,6 Litern Hubraum und 6 Zylindern ein wahres Leichtgewicht. Auch ohne den Hybrid-Anteil würde es der kleine Motor dank Turbo und Direkteinspritzung rund 700 PS liefern.
Der Turbo sitzt an vorderen Teil des Motors die Position des Verdichters ist bei den 3 Herstellern unterschiedlich. Bei Mercedes ist er auf der anderen Seite des Motors, bei Renault direkt neben dem Turbo und bei Ferrari dazwischen.
Die MGU-H sitzt ebenfalls auf der gleichen Welle wie Turbo und Verdichter. Sie bremst und beschleunigt den Turbo, je nachdem ob gerade Power gespeichert oder abgegeben wird.
Die MGU-K ist wie das KERS in der Vergangenheit. Hier wierd kinetische Bremsenergie an der Hinterachse gesammelt und per Elektromotor zugeschaltet. Auch die MGU-H kann ihre überschüssige Energie übrigens direkt an die MGU-K weiterleiten.
Dazu kommen noch Steuerboxen und das Batteriepaket, das in der Sicherheitszelle unter dem Tank platziert ist.
6 Zylinder und 1,6 Liter Hubraum. Das kleine Motörchen verbraucht 30 Prozent weniger Sprit. Maximal sind rund 860 PS Output möglich, wenn alle Energie-Quellen gemeinsam antreiben.
Beim Gasgeben produziert die MGU-H Energie. Der Turbo-Druck wird bei 3,5 Bar eingependelt. Beim Abbremsen der Welle wird Strom erzeugt, der in die Batterien und die MGU-K geleitet wird.
Beim Bremsen sammelt nur die MGU-K Energie. Die Batterien werden übrigens nie voll geladen oder entladen.