
Gordon Murray zeigte das erste Produkt seiner neuen Special-Vehicles-Division, den S1 LM.
Gordon Murray zeigte das erste Produkt seiner neuen Special-Vehicles-Division, den S1 LM.
Hierbei handelt es sich um ein F1-Hommage-Modell, das nicht zufällig zahlreiche Stilelemente des Supercar-Helden der Neunzigerjahre aufgreift.
Dazu gehören die steil ansteigende Frontpartie und Schulterlinie, ...
... die von Luftein- und -auslässen zerfurchten Flanken, ...
... die Dachhutze und das extrem kurze Heck mit seinen vergitterten Rundleuchten.
Mit vielen Details lehnt sich der Gordon Murray S1 LM ebenfalls am McLaren-Vorbild an.
Seien es die seitlichen Lufteinlässe in der Frontschürze und das zentral unter der Windschutzscheibe platzierte Pendant, ...
... der riesige Scheibenwischer am Fuße der mächtigen Windschutzscheibe oder die geteilten Seitenfenster.
Der Mittelmotor stellt sich unter einer weiteren Scheibe zur Schau und selbst die Schriftzüge ähneln denen des McLaren F1.
Dass das "F" gegen ein "S" getauscht wurde, dürfte lizenzrechtliche Gründe haben. Laut GMSV steht die Modellbezeichnung für "Special One".
Die nächste Gemeinsamkeit sind die nach vorn oben öffnenden Scherentüren, ...
... die einen großen Bereich der Schweller integrieren und den Zugang zu einem dreisitzigen Cockpit freigeben.
Wie im McLaren F1 sitzt der Fahrer oder die Fahrerin auch im Gordon Murray S1 LM zentral vorn, ...
... während bis zu zwei Co-Piloten etwas versetzt dahinter in zwei weiteren spartanischen Schalensitzen Platz nehmen.
Das Trio schnallt sich mit Mehrpunktgurten fest.
Mittig im Armaturenträger befindet sich der analoge Drehzahlmesser, der von zwei kleinen Displays und mehreren Drehknöpfen flankiert wird.
Dass der S1 LM mit Headsets ausgeliefert wird, deutet an, dass es im Leichtbau-Interieur ziemlich laut werden und ...
... die Kommunikation dort nur über eine Gegensprechanlage möglich sein dürfte.
Technisch basiert der S1 LM auf dem 2022 eingeführten Supercar Gordon Murray T.50.
Allerdings spannt sich eine komplett neu gestaltete Carbon-Karosserie über das Chassis, die ein eigenes Aerodynamik-Konzept für ein Maximum an Abtrieb verfolgt.
Der Frontsplitter kanalisiert die Luft in Richtung Diffusor, in dessen Zentrum sich die vier Endrohre der aus Inconel gefertigten und mit 18-karätiger Goldfolie ummantelten Abgasanlage befinden.
Der Antrieb basiert ebenfalls auf T.50-Technik. Allerdings wächst der Hubraum des dort vier Liter großen V12-Triebwerks im S1 LM auf 4,3 Liter, ...
... weshalb der Saugmotor im Neuling etwas stärker ist (über 700 statt 663 PS). An Drehvermögen büßt der Zwölfzylinder glücklicherweise nichts ein.
Es bleibt bei höchstens 12.100/min, obwohl der Motor in Sachen Ölkühlung etwas abspeckt. Dafür gibt es ein optimiertes Innenleben mit leichteren Komponenten und ein höheres Verdichtungsverhältnis.