GTI, TDI, G60, VR6, DSG, ESP und MQB

1976 stellt VW Journalisten auf dem Hockenheimring den Golf GTI vor. Roter Rahmen um die Kühlermaske und schwarze Radlauf-Verbreiterungen kennzeichneten das 110 PS starke Topmodell.

Andreas Ofs Eltern fuhren einen Golf I Diesel, bis der TÜV die Plakette verweigerte. Nach drei Jahren. Wegen Durchrostungen. Die Legende, dass ein Golf ewig hielte, muss erst später entstanden sein.

Drei Jahre nach dem Debüt des Golf II kam der GTI mit Vierventil-Zylinderkopf. Der GTI 16V leistete mit Katalysator 129 PS.

VW Golf GTI G60. Besser ging da schon der Golf GTI G60: Der Verdichter steigerte die Leistung des Zweiventil-1,8-Liters auf 160 PS, hielt aber anfangs nicht immer sehr lange.

Der Golf III kam 1991 und wer wollte, konnte den Kompakten auch mit einem Sechszylinder bestellen. Der 2,8-Liter-V6 mit engen 15 Grad Zylinderwinkel leistete 174 PS. Später kam eine 2,9-Liter-Version mit 190 PS im Golf Syncro und Corrado.

Andreas Of lernte mit einem roten Golf III TDI Fahren und die Drehmoment-Wucht des Direkteinspritzers schätzen. Auf seinem virtuellen Parkplatz stehen jedoch eher frugale Ersthand-Golf II mit Radios ohne Kassettendeck und Golf IV mit Fünfzylinder.

Den Golf IV baute VW ab 1997 auf einer neuen Plattform, auf der im Konzern von Audi A3 bis Skoda Octavia alle Kompakten standen.

Ab 1999 nagelten im Golf Pumpe-Düse-TDI. Die Einspritztechnik machte mehr Druck als die damals ebenfalls neuen Common-Rail-Systeme, die dafür sanfter liefen. Die Motoren liefen wie der Teufel, geizten mit Sprit und nagelten vorlaut.

Macho-Golf: R32 mit Allrad, einem 241 PS starken V6, den es auch im Phaeton gab, elektronisch geregeltem Haldex-Allradantrieb und schnell schaltendem Doppelkupplungsgetriebe (Option).

Komplizierter Aufbau: Im Bild ein 7-Gang-DSG aus dem aktuellen Golf VII.

Platz 2: VW Golf mit 64.829 Neuzulassungen in Großbritannien 2018.

Der Baukasten enthält neben diversen Assistenzsystemen (Spurhalte- und Totwinkelasssistent), Fahrhilfen (Abstandstempomat und Parklenkassistent) und Komforteinrichtungen wie den adaptiven Stoßdämpfern (DCC, im Bild).

Die Motoren sind neu entwickelt und modular aufgebaut, der Antriebsstrang elektrifizierbar. Im Bild der 1,4-Liter-TSI mit Direkteinspritzung und Turbolader.

Der GTE fährt als Hybrid zeitweise elektrisch und lässt sich auch an der Steckdose aufladen. Der Golf 8 kommt mit 48-Volt-Technik als Mildhybrid.

Das aktuell meistverkaufte E-Auto von VW ist der e-Golf auf Basis des MQB-Autos Golf 7; er ist in Deutschland nicht mehr bestellbar.

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