
Der erste Toyota Hiace war ein Pick-up, den die Japaner als kleinere Alternative zum Lastkraftwagen Dyna auf den Markt brachten.
Der erste Toyota Hiace war ein Pick-up, den die Japaner als kleinere Alternative zum Lastkraftwagen Dyna auf den Markt brachten.
Der 1,3 Liter große Corona-Motor wurde zugunsten der Haltbarkeit und eines höheren Drehmoments auf 55 PS gedrosselt.
Geschaltet wird über vier Gänge direkt am Lenkrad. Angetrieben werden nur die Hinterräder.
Bereits im Oktober 1967 folgte eine Kleinbus-Variante mit neun Sitzplätzen sowie ein geschlossener Kastenwagen mit Klapptüren.
Dank Starrachse konnte der damals noch vergleichsweise kleine Pick-up bereits 1,2 Tonnen Nutzlast vertragen.
Anfang der 1970er Jahre wurde der Hiace auch in andere Märkte außerhalb Asiens exportiert.
Auch viele Krankenwagen nutzten das robuste Chassis als technische Basis.
Die zweite Generation des Hiace stellte Toyota 1977 vor. Die etablierten Karosserieformen (Kastenwagen, Minibus und Pick-up) blieben – jetzt aber mit mehr Laderaum und einer Hochdachvariante.
Wieder gab es zwei Radstände und unterschiedlichste Aufbauten. Der Hubraum der Motoren stieg über die Jahre – mindestens war der 1,6-Liter-Benziner an Bord.
Die Produktion der dritten Hiace-Generation startete Toyota bereits im Dezember 1982
Der Minibus wurde von nun an mit dem offiziellen Namen Toyota Commuter verkauft.
Kleinstes Aggregat in der dritten Hiace-Generation ist der 1,8-Liter-Benzinmotor, den es optional immerhin mit einer 4-Stufen-Automatik gab.
Mit H50, H60 und H70 gab es nun drei unterschiedlich lange Radstände. Damit wuchsen erneut das Platzangebot und die Aufbauvielfalt.
Mit der vierten Generation erneuerte Toyota das Hiace-Konzept grundlegend. Statt der bisher üblichen Lenkradschaltung wurde gegen einen Knüppel zwischen den Vordersitzen getauscht, der Tankeinfüllstutzen wanderte für den Weltmarkt von rechts nach links.
Neben den üblichen Karosserievarianten gab es erneut den Kleinbus Commuter.
In etlichen Ländern wie China, Südafrika oder Ägypten lief der Hiace mittlerweile als Kopie oder Lizenzbau vom Band.
Im Laufe der Jahre ersetzte Toyota die Vergaser gegen elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung, vergrößerte die Motoren und liftete den Hiace immer wieder.
Die Innenräume wurden dazu immer variabler.
Obwohl die Baureihe H100 auf diese Weise mindestens noch bis Sommer 2004 überlebte, verkaufte Toyota bereits 1995 einen ganz anderen Hiace in Europa: den Granvia.
Den Toyota Hiace XH10 baute Toyota exklusiv für Europa. Abgeleitet vom Minivan Granvia bot der Hiace mehr Komfort und Sicherheit als die anderen Varianten für den Rest der Welt.
Der H200 feierte im Sommer 2004 seine Weltpremiere – jetzt wie der XH10 mit Frontmotor und mehr Knautschzone vor der ersten Sitzreihe. Kastenwagen und Kleinbusvarianten bietet Toyota seither in drei Längen und drei Höhen an – und es gibt sogar ein Wohnmobil ab Werk.
Mit der Jahrtausendwende zogen sogar Common-Rail-Diesel mit 88 oder 102 PS unter die nun leicht veränderte Motorhaube. Seit 2010 gab es nur noch Dieselmotoren für Europa, während im Rest der Welt längst der "neue" Hiace verkauft wurde.