
Hyundai hat seinen neuen i20 Rally1 vorgestellt. Die Koreaner wollten nicht auf die Gruppenpräsentation in Salzburg warten.
Hyundai hat seinen neuen i20 Rally1 vorgestellt. Die Koreaner wollten nicht auf die Gruppenpräsentation in Salzburg warten.
Der i20 nach dem Rally1-Reglement ist das erste Exemplar der neuen Hybrid-Ära.
Sowohl beim Antrieb als auch bei der Aerodynamik sind massive Veränderungen zum WRC-Vorgänger zu erkennen.
Die vielen kleinen Flaps an der Fahrzeugfront sind reglementbedingt verschwunden.
Gut zu erkennen sind die großen Lufteinlässe zur Kühlung des Hybridblocks, die Hyundai hinter den hinteren Seitenscheiben platziert hat.
Auf den ersten Bildern gut zu erkennen ist die neu gestaltete Heckschürze mit dem nun per Reglement deutlich höher und ohne Längsfinnen daherkommenden Diffusor.
Das Flügelwerk am Heck ist nach wie vor ziemlich mächtig.
Die interessantesten Elemente liegen aber versteckt unter der Verkleidung. Vorne unter der Haube werkelt ein konventioneller 1,6 Liter-Turbo-Motor, der mit 100 Prozent Biosprit betrieben wird.
87 Kilogramm bringen der Elektromotor und die Batterien auf die Waage.
Geladen wird entweder über Rekurperation während der Fahrt oder per Plug-in-Kabel.
Der Elektromotor ist mit allen vier Rädern gekoppelt und leistet 134 zusätzliche PS.
Die Piloten können die Elektro-Power auf drei verschiedene Arten abrufen - als Boost am Start einer Prüfung, als zusätzliche Power gleichmäßig über die Prüfung verteilt oder im reinen Elektro-Fahrbetrieb bei Verbdindungsetappen.
Auch das Thema Sicherheit wurde großgeschrieben. Das neue Chassis baut auf einem Rohrrahmen auf. LED-Lampen zeigen nach außen an, ob das Auto nach einem Unfall noch unter Spannung steht.
Hyundai hat mit dem neuen i20 Rally1 schon mehrere Test-Sessions abgespult.
Gefahren wurde auf Asphalt, auf Schnee und auf Schotter.
Bei der Rallye Monte Carlo muss sich das neue Modell erstmals der Konkurrenz von Toyota und M-Sport Ford stellen.
Nach den Hersteller-Titeln 2019 und 2020 will das Rallye-Team aus dem fränkischen Alzenau gerne die dritte Weltmeisterschaft feiern.
Am Lenkrad sitzen nach wie vor die beiden Top-Piloten Ott Tänak und Thierry Neuville (links). Routinier Dani Sordo und Neuling Oliver Solberg teilen sich das dritte Auto.