
SsangYong-Nachfolger KGM bietet seinen SUV Torres nun auch mit Hybridantrieb an.
SsangYong-Nachfolger KGM bietet seinen SUV Torres nun auch mit Hybridantrieb an.
Mit 4,70 Meter Länge wildert dieser im Segment von VW Tiguan und Cupra Terramar.
Unter der Haube des Torres Hybrid arbeitet ein 1,5 Liter großer Vierzylinder mit 150 PS und maximal 220 Newtonmetern Drehmoment, ...
... der je nach Fahrmodus selbst für den Vortrieb sorgt oder als Generator den 1,83 Kilowattstunden kleinen Akku wieder auflädt.
Das Hybridsystem arbeitet also je nach Anforderungsprofil im parallelen oder seriellen Modus. Diese lassen sich vom Fahrer allerdings ...
... nicht beeinflussen. Welche der neun vorkonfektionierten Fahrstrategien gerade passend ist, entscheidet das Auto selbst.
Auf der Straße fällt sofort auf, dass das Fahrwerk sich straff gefedert versucht, an europäische Gepflogenheiten anzupassen.
Es wirkt dabei eher nervös und zittrig als sportlich. In Kurven gerät der Torres schnell in den Grenzbereich, ...
... was aber eher am früh einsetzenden Haftungslimit der Reifen liegt als an einer grundlegenden Schwäche des Fahrwerks.
KGM setzt werkseitig auf Nexen als Erstausrüster; die Südkoreaner haben für den Torres jedoch offenbar einen echten Holzreifen ausgewählt.
Das zeigt sich auch beim Beschleunigen, denn dabei haben die 204 PS Systemleistung leichtes Spiel damit, die Vorderachse zu überfordern.
Zwar lässt sich im normalen Verkehr entspannt mitschwimmen, für spontane Überholmanöver fehlt es aber merklich an Leistung.
Dafür arbeitet das System erfreulich leise und auch das automatisierte Getriebe hält sich erfreulich dezent im Hintergrund.
Im Innenraum gefällt der Torres mit zwei großen Widescreen-Displays mit jeweils 12,5 Zoll Diagonale und einer grundlegend soliden Verarbeitung.
Das Infotainment macht beim Erstkontakt softwareseitig nicht den schnellsten Eindruck, ist aber grafisch nett gestaltet und lässt sich intuitiv bedienen.
Die Torres-Sitze bieten für groß gewachsene Mitteleuropäer zu wenig Oberschenkelauflage und lassen den Fahrer in Kurven teils hilflos herumrutschen.
Im Fond sitzt es sich dagegen sehr kommod, wenn auch der Beinraum bei weitem nicht an die Platzverhältnisse des nur wenig größeren Skoda Kodiaq heranreicht.
Der Kofferraum fasst dagegen sehr ordentliche 703 bis 1.662 Liter.
Bleibt am Ende noch die Frage nach dem Preis: Der günstigste Torres Hybrid kostet 39.390 Euro in der Ausstattungslinie Bliss.
Für ein 4,70-Meter-SUV ist das ein echter Kampfpreis, zumal KGM fünf Jahre Garantie und sogar deren sieben auf die Hochvoltkomponenten gibt.
Die höheren Linien Forest und Lux gibt es ab 41.890 bzw. 45.890 Euro.