Womöglich wäre ein Plug-in-Hybrid für den deutschen Markt besser gewesen, schließlich gibt es da ja eine staatliche Förderung bei entsprechend großer E-Reichweite.
Doch Renault gönnt dem neuen Arkana mit Blick auf andere ebenso wichtige Märkte lieber das unter dem Namen E-Tech bekannte Triumvirat aus zwei Elektromotoren und einem Verbrenner.
Das bietet zwei elektrische Gänge und vier für den Benziner. Geschaltet wird ohne Kupplung und Synchronringe, deren Aufgabe übernimmt der Elektromotor durch Anpassung der Drehzahlen.
Der starke E-Motor mit seinen 49 PS sorgt für fluffige Anfahrbeschleunigung und macht seine Sache ordentlich bis gut 70 km/h, wenn der kleine 1,2 kWh-Akku im Heck gut gefüllt ist und genügend Saft liefert.
Die Werkangaben für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (10,8 s) klingt durchaus glaubhaft, die versprochen Spitze von 174 km/h wird mit ein wenig Anlauf nach einer stark abflachenden Beschleunigungskurve erreicht.
Selbst im Sport-Modus agiert das Getriebe eher behäbig mit deutlichen Pausen beim Hochschalten – und hin und wieder mit einem kleinen Ruckler inklusive ungleichförmiger Verzögerung beim starken Bremsen aus hohem Tempo.
Das Kofferraumvolumen sank lediglich um 33 Liter auf 480 bis 1.263 Liter, die gebremste Anhängelast schrumpfte von ohnehin mäßigen 900 auf nun 760 Kilogramm.