
Lancia Flaminia und Maserati Sebring sind zwei Vertreter der glorreichen Gran Turismo-Ära der späten 50er- und 60er-Jahre.
Lancia Flaminia und Maserati Sebring sind zwei Vertreter der glorreichen Gran Turismo-Ära der späten 50er- und 60er-Jahre.
Der Maserati kommt deutlich geduckter daher, der Lancia wirkt limousinenhafter.
Die Karosserie des Lancia Flaminia wurde von Pininfarina gezeichnet und erinnert an den Peugeot 404.
Der Maserati ist ein Michelotti-Entwurf und wurde bei Vignale gebaut.
Auffällig sind die größeren Räder beim Maserati. Er trägt 16-Zöller, der Lancia rollt auf 15-Zoll-Rädern.
Die Flaminia gab es auch mit Karosserien von Touring (Coupé und Cabrio) und Zagato (Coupé).
Der Lancia Flaminia wurde zwischen 1957 und 1970 als Coupé 5.226 Mal gebaut.
Unter dem Luftfilter des Lancia stecken drei Solex-Vergaser.
Aufs Wesentliche reduziertes Cockpit mit zwei dominierenden Rundinstrumenten.
Die Anzeigen für Kühlwasser-Temperatur, Öldruck und mehr befinden sich im Innenkreis der beiden großen Rundinstrumente.
Die Flaminia trägt noch angedeutete Heckflossen.
Von dem Maserati Sebring der ersten entstanden zwischen 1962 und 1970 348 Exemplare. Von der zweiten Serie mit den Doppelscheinwerfer wie beim NSU TT wurden 245 gebaut.
Der Sebring ist ein Michelotti-Entwurf, gebaut von Vignale.
Im Motorraum fallen die zwölf Zündkabel und der Antrieb für den Einspritzverteiler durch die rechte Nockenwelle auf.
Goldener Dreizack im Kühlergrill.
Das Interieur unterliegt einem sachlichen Sportstil ohne Holz-Elemente.
Beeindruckende Uhrensammlung: Tacho und Drehzahlmesser rahmen die Anzeigen für Wasser- und Öltemperatur, Tankuhr, Öldruck und AMperemeter ein.
Motor Klassik-Redakteur Franz-Peter Hudek: "Die Begegnung mit den beiden hochkarätigen Italienern hinterlässt einen tiefen, äußerst positiven Eindruck."
Weitere viersitzige GT: Fiat 2300 S Coupé, 1961 - 1968 ab 18.000 Euro. Das große, bei Ghia entworfene Coupé krönte die Sechszylinder-Baureihe von Fiat. Gebaut hat es jedoch Osi. Die S-Version mit 136 PS hat richtig Power. Reihensechszylinder, 2.279 cm3. 136 PS, 195 km/h.
Alfa Romeo 2600 Sprint, 1962 - 1966 ab 25.000 Euro. Dank 145 PS war der von Bertone entworfene Sprint Anfang der Sechziger der schnellste Straßen-Alfa. Formal nicht ganz so fit wie das kleine Bertone-Coupé. Reihensechszylinder, 2.584 cm3, 145 PS, 200 km/h.
Maserati Indy, 1969 - 1974 ab 35.000 Euro Die Vignale-Karosserie ist fünf Zentimeter länger als der Ghibli und bietet auf den Rücksitzen Platz für zwei Erwachsene. Es gab Versionen mit 4,2, 4,7 und 4,9 Liter Hubraum. V8, 4.940 cm3, 335 PS, 250 km/h.
Iso Rivolta GT, 1963 - 1970 ab 32.000 Euro Giotto Bizzarrini, vormals Ferrari, entwickelte das moderne Chassis, Bertone entwarf die Karosserie. Den zigtausendfach bewährten Motor lieferte Chevrolet. V8, 5.354 cm3, 305 - 400 SAE-PS, 210 - 250 km/h.
Lancia Aurelia GT, 1951 - 1958 ab 65.000 Euro Der Flaminia-Vorgänger von Pininfarina, bereits mit Alu-V6 und Transaxle-Getriebe, gilt als das Urmodell aller Gran Turismo – insbesondere durch das Fastback-Heck. V6, 1.991 (2.451) cm3, 75 - 110 PS, 162 - 175 km/h.