
RM Sotheby's hatte kürzlich den McLaren MP4-17 im Angebot. Das Auto setzte der britische Rennstall in verschiedenen Versionen 2002 und 2003 ein.
RM Sotheby's hatte kürzlich den McLaren MP4-17 im Angebot. Das Auto setzte der britische Rennstall in verschiedenen Versionen 2002 und 2003 ein.
Die Piloten hießen damals David Coulthard und Kimi Räikkönen.
Insgesamt holte McLaren mit dem Modell drei Siege in zwei Jahren.
Als Motor diente ein Mercedes-V10-Sauger, den McLaren an ein Siebengang-Getriebe koppelte.
Räikkönen heuerte nach einer Saison bei Sauber 2002 beim Top-Team an.
RM Sotheby's versteigerte den Rennwagen mit der Chassis-Nummer "MP4-17A-06".
Es kam in sieben Rennen 2002 und in fünf Grand Prix 2003 zum Einsatz. Die Historie ist gepflegt.
Coulthard siegte in dem angebotenen Rennwagen in Melbourne 2003.
Veranschlagt war eine Summe zwischen zwei und 2,5 Millionen Schweizer Franken. Das entspricht nach derzeitigem Wechselkurs zwischen 1,84 und 2,3 Millionen Euro.
Vorderräder und Chassis sind ganz klassisch über doppelte Dreieckslenker verbunden. Die Dämpfer werden über Pushrods aktiviert.
Die Airbox sammelt Luft ein, die dem Dreiliter-Mercedes-V10 zugeführt wird.
Das Mindestgewicht, inklusive Fahrer, lag damals bei 600 Kilogramm. Das Auto durfte maximal 1,8 Meter breit sein.
Der Fahrer musste schon vor 20 Jahren nicht nur lenken, sondern auch viele Knöpfe am Lenkrad drücken.
Die Autos waren jedoch deutlich unkomplizierter als die heutigen Hybrid-Monster.
Beispiel Bargeboards: Sie sind nicht verschachtelt wie heute, sondern aus einem Guss.
Die Seitenkästen sind bauchig und nicht so früh eingezogen.
Der Silberpfeil wurde von RM Sotheby's in der A-Spezifikation angeboten. 2003 entwickelte McLaren den MP4-17 im Winter über einen D-Spec weiter.
Der Zehnzylinder leistet um die 850 PS und dreht über 18.000 Touren.
Aufbauten am Seitenkasten leiten die Luft und sollen zusätzlichen Abtrieb erzeugen.
Der MP4-17 hielt über Michelin-Reifen den Kontakt zur Fahrbahn.
Der Heckflügel ist in mehrere Ebenen unterteilt.
Die Endplatten sind im Vergleich zu heute sehr simpel ausgelegt.
Dem Wert des Autos hätte ein WM-Titel sicher gut getan. Beinahe hätte es im letzten Einsatz geklappt.
Räikkönen wurde beim GP Japan 2003 Zweiter hinter Ferrari-Fahrer Rubens Barrichello. Es misslang der Coup, Schumacher im Finale doch noch vom Thorn zu stoßen.
Letztlich ging der Rennwagen für einen geringeren Betrag weg, als per Estimate veranschlagt - nämlich für 1,75 Millionen Schweizer Franken (gut 1,6 Millionen Euro).