1982: Der erste große Coup von Ron Dennis. Er holt Niki Lauda
nach zwei Jahren Pause mit der damaligen Traumgage von vier
Millionen Dollar ins Cockpit zurück.
1987: Die Zeit des Porsche-Turbo ist endgültig abgelaufen. Mit
einem Jahresbudget von 20 Millionen Dollar kann man gegen Honda
nicht konkurrieren, die mit Mann und Maus den Titel nach Japan
holen.
Obwohl die Japaner einen neuen Motor bauen, den Zylinderwinkel
von 60 auf 75 Grad vergrößern, ist gegen Williams-Renault und
Mansell kein Kraut gewachsen.
1998: Newey interpretiert die neuen Regeln mit schmalen Autos
und Rillenreifen am besten. In der ersten Saisonhälfte ist
McLaren-Mercedes praktisch unschlagbar.
2000: In Spa sieht es so aus, dass Häkkinen auf dem Weg zum
dritten Titel ist. Doch dann platzt in Indy zum dümmsten Augenblick
der Mercedes-V10 in Häkkinens McLaren.
2002: Ferrari fährt alle an die Wand, McLaren inklusive.
Einziges Highlight ist David Coulthards Sieg in Monte Carlo. Nach
Häkkinens Rücktritt sichert sich Dennis den nächsten Finnen. Kimi
Räikkönen wird mit viel Geld aus seinem Sauber-Vertrag
gesprengt.
2005: McLaren hat das beste Auto, Mercedes den stärksten Motor,
doch der Titel geht an Fernando Alonso und Renault. Viele
Motorschäden und andere Defekte bremsen Räikkönen immer wieder ein.
Juan Pablo Montoya ist gut für Siege, aber nicht für den Titel.
2006: McLaren fällt wieder in die Tristesse zurück. Montoya und
Räikkönen feinden sich an. Räikkönen unterschreibt mit mehr als
einem Jahr Vorlauf bei Ferrari. Dem Finnen geht es auf den Wecker,
wie Dennis die Fahrer bevormundet.
Dennis hat einen Spionageskandal an der Backe. McLaren-Ingenieur
Neil Oatley bekommt von Ferrari-Mann Nigel Stepney geheime Daten
über die Ferrari-Technik zugespielt. FIA-Präsident Max Mosley
verhängt eine Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar.
Hamilton und Alonso verlieren das Titelrennen im Finale an Kimi
Räikkönen. Alonso kündigt drei Wochen nach Saisonende. Mosley
hofft, dass sein Erzfeind Dennis nach all den Rückschlägen den Hut
nimmt, doch der sagt sich: Jetzt erst recht.