Spitzenreiter der Studie ist der Chevrolet Impala. Pro 1000 Meilen restlicher Lebensdauer werden hier nur 87 Dollar fällig. Die US-Limousine lässt sich am ehesten mit einem Opel Insignia vergleichen - sowohl in der Größe, als auch in der Marktposition. Auch technisch ähneln sich die zwei. Für den günstigen und dauerhaften Vortrieb sorgen Vier- und Sechszylinder-Saugmotoren, die vorn quer eingebaut sind.
Den kennen wir doch! Den Toyota Prius gibt es auch in Deutschland - zumindest als Gebrauchtwagen. Die allerneueste Generation soll hierzulande erst nach rund einem halben Jahr Verkaufspause wieder neu angeboten werden. Die Studie sieht 107 Dollar pro 1000 Meilen restlicher Lebensdauer vor.
Der Honda Civic ab Baujahr 2012 wird laut ISeeCars ausdrücklich als Coupé angeführt. Bei uns ist der kompakte Zweitürer nie verkauft worden. In den USA wird er wegen seines praktischen Formats und dem sparsamen Verbrauch als Pendlerauto geschätzt. 108 Dollar pro 1000 Meilen Restlebenszeit.
Platz vier: der Kia Sedona. Hierzulande besser als Carnival bekannt, obwohl schon seit 2014 nicht mehr auf dem europäischen Markt. Der geräumige Van besticht durch lange Lebensdauer und günstige Preise. Mit seinem V6-Benziner und gut 270 PS wäre er hierzulande zu durstig, dabei ist das Aggregat gering belastet. Spannend: In den USA gibt es ihn seit 2020 auch mit dem bei uns bekannten 2,2-Liter-Diesel.
Platz 5: Toyota Avalon. Ihn könnte man als Fernost-Konkurrenten zum Studiensieger Chevy Impala klassifizieren. Gebaut wird er aber nicht in Japan, sondern in Georgetown, Kentucky.
Alles Fit? Der sechstplatzierte Honda Jazz heißt außerhalb Europas Fit. Technisch unterscheidet er sich nicht von unseren Versionen. 207.231 Meilen (also stattliche 333.506 km) statistischer Lebensdauer attestiert ISeeCars dem geräumigen Japaner. Das schafft vertrauen.
Ihm trauert manch ein Honda-Freund nach: der Accord. Schon seit der neunten Generation (im Bild: die aktuelle Generation 10.) wird er in Europa nicht mehr angeboten. In der Studie schafft er es auf Platz sieben.
Platz acht: Ford Fusion. Der Hochbau-Fiesta? Nee, die baugleiche US-Version zu unserem Mondeo. Wertstabil, geräumig, und mit Hybridantrieb erhältlich. Das gefällt den Fahrern zwischen New York und LA.
Lang ist's her, dass dieser Familienvan offiziell als Voyager bei deutschen Chrysler-Händlern stand. Das auch in den USA nicht mehr taufrische Modell besticht in erster Linie durch günstige Preise und viel Platz. Die meisten Neuverkäufe entfielen bis zum Produktionsende 2020 auf Mietwagen. Luxuriöser kommt sein Nachfolger Chrysler Pacifica daher.
Mit 129 Dollar pro 1000 Meilen restlicher Lebenszeit schafft es der Toyota Camry auf Platz 10. Die Hybridlimousine war zwischen April 2019 und Herbst 2021 auch auf dem deutschen Markt erhältlich, wurde dann aber mangels Verkaufserfolg ersatzlos gestrichen. Der langlebige und entspannt fahrende Mittelklassewagen war (typisch Toyota) nur mit stufenloser CVT-Automatik zu haben. Das entspricht nicht dem Europäischen Geschmack. Wer heute aber einen zuverlässigen Gebrauchten mit langer Lebensdauer sucht, darf sich laut iSeeCars auf bis zu 223.249 Meilen (ca. 359.284 km) freuen. Wir behaupten: Bei entsprechender Pflege geht noch mehr.