Der Mercedes 190 sollte den Einstieg in die Mercedes-Welt erleichtern. Doch der Preis war hoch: Ab 25.600 Mark gab es den 190. Zu Beginn optisch noch sehr zurückhaltend - mit schmalen seitlichen Schutzleisten und unlackierten Stoßfängern.
Ab 1988 wirkt der 190 deutlich selbstbewusster: Die breiten seitlichen "Sacco-Bretter", verkleidete Schweller und teillackierte Stoßfänger ließen ihn erwachsener wirken.
Bruno Sacco heißt das gestalterische Genie hinter der zeitlosen Linie des Mercedes-Benz 190. Er führte mit dem 190 die moderate Keilform und das hohe Heck ein.
Erfolgsbilanz: Die Kompaktklasse W 201 (links) bereicherte die Mercedes-Modellpalette. E-Klasse der Baureihe W 124 (1984) und die S-Klasse W 126 (1979)
In Sachen Technik und Qualität war der Baby-Benz ein echter Mercedes. Hier die Modelle der Baureihe 201: 190 E 2,3-16, 190 E, 190 D und 190 (von vorn).
Klassisch: Das Cockpit des Mercedes 190 gibt keine Fragen auf. In der Basisversion gibt es drei große Rundinstrumente mit sieben Uhren, drei Dreh- und ein Schieberegler für Heizung und Lüftung.
Dazu ein Drehschalter für Licht, der Multifunktionshebel für Blinker, Scheibenwischer, Lichthupe und Waschwasser und ein Schalter für die heizbare Heckscheibe.
Je nach Ausstattung kommen noch weitere Elemente hinzu. Bei diesem 190 E 2.5 Evo II eine Klimaanlage, vier elektrische Fensterheber, der Schalter für das Sperrdifferenzial und Uhren für Öltemperatur und Voltmeter.
Der kleine Mercedes ist technisch sehr aufwändig gebaut - und relativiert mit einem Abstand von 30 Jahren und den bewiesenen Langzeitqualitäten den hohen Einstiegspreis.
Auch in Sachen Fahrzeugsicherheit setzte der kleine Mercedes Maßstäbe: Beim Realunfall-Versuch Fahrzeug gegen Fahrzeug mit 70km/h Differenzgeschwindigkeit und 50% Überdeckung bleiben die Fahrgastzellen der beiden Mercedes-Benz 190(W 201) weitgehend erhalten.
Im Rahmen einer Pilotphase wurden erste Insassensimulationen zur Verbesserung der Sicherheit durchgeführt. Dabei wurden Dummies durch rechnerische Mehrkörper-Systeme ersetzt. Erste Crashberechnungen folgten mit Gesamtfahrzeugmodellen.
Der moderne Motor macht den Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 (Marktdebüt: 1984) zu einem kultivierten Sportler. Besonderes Kennzeichen ist seine große Elastizität.
Mercedes-Benz Typ 190 E 2.3-16. Mit diesem Fahrzeug gewann der Formel-1-Rennfahrer Ayrton Senna da Silva am 12.5.1984 das Eröffnungrennen auf dem Nürburgring.
Noch einen Schritt weiter in Richtung Sport ging Mercedes mit dem 190 E 2.5-16 Evolution und Evolution II (im Bild). Von beiden wurden jeweils 502 Exemplare gebaut.
Der erste Evo brachte es auf 204 PS bei 6.750/min (Kat-Version 195 PS bei 6.800/min). Im Evo II, von dem in knapp drei Monaten 502 Exemplare entstanden, leistet der 2,5-Liter-Vierzylinder 235 PS bei 7.200/min.
1992: 16 Siege in 24 Rennen - so erfolgreich wie der 190 E 2.5-16 war bis dato kein DTM-Rennwagen. Klaus Ludwig war in dieser Saison Gewinner der DTM auf einem Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II. Den zweiten und dritten Platz belegen Kurt Thiim und Bernd Schneider, beide ebenfalls auf Mercedes-Benz. Die DTM-Fahrer auf dem Bild von links: Jacques Laffite, Jörg van Ommen, Bernd Schneider, Klaus Ludwig, Kurt Thiim, Roland Asch, Ellen Lohr und Keke Rosberg.
ADAC Avus-Rennen in Berlin, 12.09.1993. Der Sieger (1. + 2. Lauf) Roland Asch (Startnummer 12) mit einem AMG Mercedes Rennsport-Tourenwagen 190 E Klasse 1.
Die Entstehung der Mercedes-Benz Baureihe W 201: Der gezeichnete zweidimensionale Entwurf wird in ein dreidimensionales Modell umgesetzt. Im Maßstab 1:5 werden die in engere Wahl stehenden Entwürfe aus Plastilin modelliert.
Der kleine Mercedes: Die Baureihe W 201 (hinten rechts) begründete die Kompaktklasse von Mercedes. 1993 folgte die Baureihe W 202 (hinten links), die 2000 von der W 203-C-Klasse abgelöst wurde.
Weichere Formen: Die Mercedes-Benz Baureihe W 202 von steht in der Tradition der Baureihe W 201, tritt aber mit einer weniger scharf geschnittenen Karosserie an.
Limousinen-Trio von Mercedes-Benz: Im Vergleich zeigt sich, dass das Design des Mercedes 190 am wenigsten gealtert ist. Vorn die S-Klasse W 140 (Debüt: 1991), dahinter die mittlere Baureihe W 124 (1984) und hinten die Kompaktklasse W 201 (1982).
Der Mercedes 190 sollte den Einstieg in die Mercedes-Welt erleichtern. Doch der Preis war hoch: Ab 25.600 Mark gab es den 190. Zu Beginn optisch noch sehr zurückhaltend - mit schmalen seitlichen Schutzleisten und unlackierten Stoßfängern.
Ab 1988 wirkt der 190 deutlich selbstbewusster: Die breiten seitlichen "Sacco-Bretter", verkleidete Schweller und teillackierte Stoßfänger ließen ihn erwachsener wirken.
Bruno Sacco heißt das gestalterische Genie hinter der zeitlosen Linie des Mercedes-Benz 190. Er führte mit dem 190 die moderate Keilform und das hohe Heck ein.
Erfolgsbilanz: Die Kompaktklasse W 201 (links) bereicherte die Mercedes-Modellpalette. E-Klasse der Baureihe W 124 (1984) und die S-Klasse W 126 (1979)
In Sachen Technik und Qualität war der Baby-Benz ein echter Mercedes. Hier die Modelle der Baureihe 201: 190 E 2,3-16, 190 E, 190 D und 190 (von vorn).
Klassisch: Das Cockpit des Mercedes 190 gibt keine Fragen auf. In der Basisversion gibt es drei große Rundinstrumente mit sieben Uhren, drei Dreh- und ein Schieberegler für Heizung und Lüftung.
Dazu ein Drehschalter für Licht, der Multifunktionshebel für Blinker, Scheibenwischer, Lichthupe und Waschwasser und ein Schalter für die heizbare Heckscheibe.
Je nach Ausstattung kommen noch weitere Elemente hinzu. Bei diesem 190 E 2.5 Evo II eine Klimaanlage, vier elektrische Fensterheber, der Schalter für das Sperrdifferenzial und Uhren für Öltemperatur und Voltmeter.
Der kleine Mercedes ist technisch sehr aufwändig gebaut - und relativiert mit einem Abstand von 30 Jahren und den bewiesenen Langzeitqualitäten den hohen Einstiegspreis.
Auch in Sachen Fahrzeugsicherheit setzte der kleine Mercedes Maßstäbe: Beim Realunfall-Versuch Fahrzeug gegen Fahrzeug mit 70km/h Differenzgeschwindigkeit und 50% Überdeckung bleiben die Fahrgastzellen der beiden Mercedes-Benz 190(W 201) weitgehend erhalten.
Im Rahmen einer Pilotphase wurden erste Insassensimulationen zur Verbesserung der Sicherheit durchgeführt. Dabei wurden Dummies durch rechnerische Mehrkörper-Systeme ersetzt. Erste Crashberechnungen folgten mit Gesamtfahrzeugmodellen.
Der moderne Motor macht den Mercedes-Benz 190 E 2.3-16 (Marktdebüt: 1984) zu einem kultivierten Sportler. Besonderes Kennzeichen ist seine große Elastizität.
Mercedes-Benz Typ 190 E 2.3-16. Mit diesem Fahrzeug gewann der Formel-1-Rennfahrer Ayrton Senna da Silva am 12.5.1984 das Eröffnungrennen auf dem Nürburgring.
Noch einen Schritt weiter in Richtung Sport ging Mercedes mit dem 190 E 2.5-16 Evolution und Evolution II (im Bild). Von beiden wurden jeweils 502 Exemplare gebaut.
Der erste Evo brachte es auf 204 PS bei 6.750/min (Kat-Version 195 PS bei 6.800/min). Im Evo II, von dem in knapp drei Monaten 502 Exemplare entstanden, leistet der 2,5-Liter-Vierzylinder 235 PS bei 7.200/min.
1992: 16 Siege in 24 Rennen - so erfolgreich wie der 190 E 2.5-16 war bis dato kein DTM-Rennwagen. Klaus Ludwig war in dieser Saison Gewinner der DTM auf einem Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II. Den zweiten und dritten Platz belegen Kurt Thiim und Bernd Schneider, beide ebenfalls auf Mercedes-Benz. Die DTM-Fahrer auf dem Bild von links: Jacques Laffite, Jörg van Ommen, Bernd Schneider, Klaus Ludwig, Kurt Thiim, Roland Asch, Ellen Lohr und Keke Rosberg.
ADAC Avus-Rennen in Berlin, 12.09.1993. Der Sieger (1. + 2. Lauf) Roland Asch (Startnummer 12) mit einem AMG Mercedes Rennsport-Tourenwagen 190 E Klasse 1.
Die Entstehung der Mercedes-Benz Baureihe W 201: Der gezeichnete zweidimensionale Entwurf wird in ein dreidimensionales Modell umgesetzt. Im Maßstab 1:5 werden die in engere Wahl stehenden Entwürfe aus Plastilin modelliert.
Der kleine Mercedes: Die Baureihe W 201 (hinten rechts) begründete die Kompaktklasse von Mercedes. 1993 folgte die Baureihe W 202 (hinten links), die 2000 von der W 203-C-Klasse abgelöst wurde.
Weichere Formen: Die Mercedes-Benz Baureihe W 202 von steht in der Tradition der Baureihe W 201, tritt aber mit einer weniger scharf geschnittenen Karosserie an.
Limousinen-Trio von Mercedes-Benz: Im Vergleich zeigt sich, dass das Design des Mercedes 190 am wenigsten gealtert ist. Vorn die S-Klasse W 140 (Debüt: 1991), dahinter die mittlere Baureihe W 124 (1984) und hinten die Kompaktklasse W 201 (1982).