Rennwagen mit Straßenzulassung

Ein Rennwagen mit Straßenzulassung soll der Mercedes-AMG GT Black Series sein. Das soll uns das in Magma-beam lackierte Sondermodell auf dem Lausitzring bitte mal beweisen.

Also Helm auf. Reinkrabbeln – Das gelingt auch mit Helm auf dem Kopf problemlos – egal, ob als 1,74-Meter-Redakteur oder Zweimetermann.

Mit 730 PS und 800 Newtonmetern Drehoment steckt im Black Series der stärkste AMG-V8 aller Zeiten.

Natürlich wirkt auch die Kraft allein auf die Hinterräder – was den Respekt vor dem Apparat beim Herausbeschleunigen nochmals erhöht.

Trotzdem bleibt das Coupé stabil, während das verstärkte, neu übersetzte Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in Sekundenbruchteilen einen Gang nach dem anderen reinhaut.

Während die g-Kräfte am Körper reißen, folgt der Black Series mit höchst präziser und feinnervigen Lenkung der Ideallinie.

Vor allem in lang gezogenen Kurven entwickelt die aufwendige Aerodynamik ihr volles Potenzial.

Hart anbremsen. Der Über-AMG bleibt stabil, erlaubt sogar noch leichte Korrekturen.

Auch bei geringerem Ring-Tempo drücken alle Aero-Maßnahmen zusammen den Black Series mit dem Gewicht einer Kuh auf den Asphalt.

Der Vierliter-V8 wurde für den Black Series mittels neuer Kurbelwelle dermaßen auf links gedreht, dass er sogar eine neue Kennung (M 178 LS 2) erhält.

Der zweistufige, manuell einstellbare Heckflügel samt elektrisch ausklappendem Airbrake-Flap erzeugt bis zu 500 kg Abtrieb.

Nur für die Rennstrecke: Der Frontsplitter wird von Hand ausgezogen und dann aufgehängt.

Radsturz und Stabis sind ebenfalls einstellbar. Der Michelin Pilot Sport Cup 2 R mit der Kennung M01A eignet sich laut AMG bestens für die Zeitenjagd.