
Mercedes arbeitet an einer neuen Bremse, die Elektroautos effizienter und komfortabler machen soll.
Mercedes arbeitet an einer neuen Bremse, die Elektroautos effizienter und komfortabler machen soll.
Die sogenannte In-Drive-Brake sitzt direkt an der E-Maschine und verringert so die ungefederten Massen des Fahrzeugs.
Der Aufbau der Bremse ist dabei inspiriert von der Wirkweise der Kupplung, die ebenfalls aus mehreren Scheiben besteht.
Im Vergleich dazu die klassische Bremse: Eine Scheibe, zwei Beläge, eine Bremszange. Alles zusammen recht groß und schwer.
Anders als bei der konventionellen Bremse dreht sich bei der In-Drive-Brake nicht die Bremsscheibe, sondern eine Scheibe, die beidseitig mit Bremsbelägen ausgerüstet ist.
Sie wird von einem Mitnehmer bewegt, der direkt an der Antriebswelle gedreht wird. Auf ihrem äußeren Zahnkranz kann sich die Belagscheibe axial bewegen.
Links und rechts der Belagscheibe sind zwei wassergekühlte Bremsscheiben, die über eine Hydraulik zusammengedrückt werden und so für Verzögerung sorgen sollen.
Anders als bei konventionellen Bremsen, ist die In-Drive-Brake in ein Gehäuse gefasst. Hier beim Anschauungsmodell des Prototyps noch aus Kunststoff.
Durch das Gehäuse soll verhindert werden, dass der Bremsabrieb in die Außenwelt gelangt.
Mit dem neuen System will Mercedes eine wartungsfreie Bremse entwickeln, die ein Autoleben lang hält, oder wenigstens 300.000 Kilometer oder 15 Jahre.
Noch ist das die neue In-Drive-Brake von Mercedes nur ein Prototyp und nicht serienreif. Wann und ob die Technik es tatsächlich ins Auto schafft, ist unklar.