Mitfahrt Land Rover Defender (2020)

12/2019, Land Rover Defender 110 P400 AWD

Auf Offroad-Tour mit dem neuen Land Rover Defender: Redakteur Thomas Harloff auf dem Jaguar Land Rover-Testgelände in Gaydon.

Die Eindrücke wurden vom Beifahrersitz aus gesammelt. Am Steuer: Nick Cross, bei Jaguar Land Rover Chefingenieur für die Fahrzeugintegration.

Eine der ersten Übungen: Mit 113 km/h und mehr über zwei aufeinanderfolgende Sprunghügel.

Sowohl Auto als auch Fahrer absolvierten die Übung stoisch, ...

... und zwar mehrmals hintereinander. Kein Wanken, kein Schlingern, der Defender blieb problemlos in seiner Spur.

Danach ging es in den Schlamm. In der Offroad-Sektion des Gaydon Proving Ground ist der Landy natürlich in seinem Element.

Ob Schotter, Kies, Schlamm ...

... oder Wasserdurchfahrten: Nichts von alledem stellt dem neuen Defender unlösbare Aufgaben.

Damit der Fahrer auch nach hinten den Durchblick behält, wenn das Heck dreckig ist, sitzt in der Haiflossen-Antenne eine Kamera, die nicht verschmutzen kann und ein Bild an den Innenspiegel sendet.

Im Grass-Gravel-Snow-Modus lässt sich die Stabilitätskontrolle deaktivieren. Nun kommt mehr Bewegung in die Fuhre und das Heck setzt schon mal zum Überholen an.

Mit 160 km/h in diese Biegung? Das wäre mit dem alten Land Rover Defender nicht gegangen.

Der Neue aber macht das klaglos mit, und zwar ohne die Pirelli Scorpion-Allwetterreifen zum Quietschen und damit an ihr Limit zu bringen.

Windgeräusche gibt es, aber die immer noch kantige und mit großen Spiegeln versehene Karosserie ließ viel Schlimmeres vermuten.

Fahrkomfort kann der neue Defender, dazu bietet er nun – soweit das vom Beifahrersitz aus beurteilt werden kann – auch eine der Fahrzeugklasse angemessene Fahrdynamik und Autobahn-Kompetenz.