
Die Talbrücke Rinsdorf wurde 1967 erbaut und war zuletzt nicht mehr sanierungsfähig.
Die Talbrücke Rinsdorf wurde 1967 erbaut und war zuletzt nicht mehr sanierungsfähig.
Bereits im September 2017 begann der Ersatzneubau, bei dem zunächst das südliche Brückenteil an Ort und Stelle errichtet wurde.
Im Februar 2022 folgte die Sprengung des alten Bestandsbauwerks.
Ein ebenfalls bundesweit beachtetes Ereignis, da ein Brückenrückbau in dieser Höhe bisher einzigartig war.
Die Brücke liegt zwischen den Anschlussstellen Siegen-Süd und Wilnsdorf und überspannt das Rinsdorfer Tal in bis zu 71,9 Metern Höhe.
Insgesamt misst das Bauwerk 485,5 Meter. In direkter Nachbarschaft wird parallel die kürzere Talbrücke Rälsbach ersetzt.
Ziel ist es, durch die Bündelung der Bauphasen Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden möglichst gering zu halten.
Der nun zu verschiebende nördliche Überbau wurde in Seitenlage parallel aufgebaut. Dabei kam das sogenannte Taktschiebeverfahren zum Einsatz:
Vorgefertigte Stahlteile wurden im sogenannten Taktkeller verschweißt und mit einem Vorbauschnabel schrittweise auf die Pfeiler geschoben.
Wegen der großen Bauhöhe mussten Windkräfte und Schwingungen detailliert berechnet und durch temporäre Stabilisierungen abgefangen werden
Am 3. und 4. Juni 2025 wird er nördliche Hälfte der neuen Talbrücke Rinsdorf quer verschoben – samt ihrer bis zu 70 Meter hohen Pfeiler.