
Aus erster Hand stammt ein Porsche 918 Spyder in Gulf-Lackierung, den Gooding & Co am 29. Februar 2024 in Amelia Island versteigert hat.
Aus erster Hand stammt ein Porsche 918 Spyder in Gulf-Lackierung, den Gooding & Co am 29. Februar 2024 in Amelia Island versteigert hat.
Der Supersportwagen vereint mehrere Superlative: Der aktuelle Besitzer bestellte ihn 2015 als Neuwagen in einer Lackierung, dies es nur zweimal gibt und fuhr ihn nur wenige Hundert Kilometer.
Das Weissach-Paket, das beim Neuwagen 71.400 Euro extra kostete und mit Teilen aus Carbon statt Aluminium an der Karosserie sowie Titan statt Stahl im Fahrwerk 41 Kilogramm Gewicht spart, hat der Erstbesitzer bestellt.
Der Neupreis lag damit bei 839.426 Euro. Inklusive der exklusiven Lackierung für rund 100.000 Euro und einiger weiterer Extras wie Front-Lift und Gulf-Gepäckset dürfte der Neupreis bei rund einer Million Euro gelegen haben.
Knapp zehn Jahre später erzielt der Gulf-918 einen Verkaufspreis von 3,2 Millionen US-Dollar, umgerechnet 2,96 Millionen Euro.
Das schlichte Cockpit dient nur einem Zweck: effizient schnell sein.
Auf dem Display stehen 376 Meilen (601 km).
Der 918 Spyder kann rein elektrisch fahren, mit drei Liter Superbenzin kommt er zudem 100 Kilometer weit und in 6:57 Minuten bezwingt er die 20,8 Kilometer der Nordschleife.
Gulf Oil war in den 1960er- und 1970er-Jahren als Sponsor im Motorsport engagiert und vor allem bei Langstreckenrennen wie den 24h von Le Mans präsent. Die hellblau-orange Lackierung erlangte Kultstatus.
Sotheby's versteigert während einer zweitägigen Online-Auktion diesen Porsche 918 Spyder mit Weissach-Paket und "Paint to Sample"-Lackierung.
Der rot-weiße 819 Spyder stand mehr in einer Schweizer Sammlung, als er fuhr: 800 Kilometer legte er in acht Jahren zurück.
Sotheby’s schätzt den Preis des Porsche auf umgerechnet 1,77 bis 2,14 Millionen Euro.
Inklusive Weissach-Paket und Extras im Wert von 175.000 Euro lag der Neupreis dieses individuellen 918 Spyder bei etwa einer Million Euro.
Der Erstbesitzer nahm sich bei der rot-weißen Lackierung offenbar das Le-Mans-Siegerauto von 1970 zum Vorbild.
Hans Herrmann und Richard Attwood gewannen 1970 die 24h von Le Mans mit einem 917 K, den Porsche Salzburg gemeldet hatte.
Seinen 918 ließ der in der Schweiz beheimatete Käufer allerdings nicht in Indischrot lackieren, sondern in Rosso Corsa.
Im Innenraum ist selbst die Oberseite des Armaturenbretts mit rotem Leder bezogen - das ist wegen der möglichen Blendung eher ungewöhnlich.
Weiße Keder und dunkles Carbon ergänzen den roten Innenraum des Supersportwagens.
Die Zahlen auf den schlichten Skalen beeindrucken. Angabe sind sie nicht: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 345 km/h.
Der 608 PS starke V8-Mittelmotor ist an eine 156-PS-E-Maschine und ein Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Der Auspuff endet kurz und knapp oben.
Vorn gibt es ein kleines Fach für Gepäck und einen 129 PS starken Elektromotor.
Die Magnesium-Räder sind bei diesem Exemplar, man ahnt es, auf speziellen Wunsch des Käufers, weiß lackiert.
Bordliteratur im sachlichen Look anderer Porsche-Modelle.
Passend zu Lackierung und Innenraum: Die rot-weiß-lackierten Schlüssel stecken in roten Lederhüllen.
Im Juli 2023 bekam der 918 Spyder im Rahmen einer Wartung einen frischen Satz Michelin Pilot Sport Cup.
Die Wartung kostete inklusive neuer Zündkerzen und frischen Ölen für Motor sowie Getriebe umgerechnet 14.476 Euro.