Die Schicht für Schicht im additiven Verfahren gedruckten Kolben werden in Handarbeit von überflüssigem Metallpulver befreit, danach folgen weitere Bearbeitungsschritte
"Durch das Fertigungsverfahren können wir die Kolbenstruktur optimieren, einen Kühlkanal integrieren und das Gewicht des Kolbens um zehn Prozent senken." - Frank Ickinger aus der Porsche-Antriebsvorentwicklung.
Die Simulationen zeigen, "dass bis zu 20 Prozent Gewichtseinsparung möglich sind. Höhere Drehzahlen durch geringere oszillierende Massen sind so möglich. 300 Umdrehungen bedeuten im Fall des GT2 RS 30 PS mehr."
Eine weitere Besonderheit der neuen Kolben ist der hinter den Kolbenringen integrierte Ölkanal zur zusätzlichen Kühlung des thermisch besonders belasteten Bereichs um die Kolbenringe.
In zehn Jahren sei additive Fertigung selbstverständlicher Bestandteil der Automobilentwicklung, sagen sie bei Porsche. Dann ist der 3-D-Druck hochbelasteter Motorenteile Science-Fiction von gestern.