"Elfer-Fahren": Es ist mit dem neuen Carrera nicht so viel
anders wie mit dem S – und jeder Vorgängergeneration. Obwohl der
Neue besser als sämtliche Ahnen ist, fühlt er sich dennoch wie ein
Elfer an.
An der Abgasanlage könne man den Unterschied zwischen S und
Basis erkennen, heißt es. Das Basismodell hat zwei edelstählerne
Endrohrblenden. Dieser hier freilich nicht, denn er hat die
Sportabgasanlage mit schwarzen Endrohren für 2.606 Euro extra.
Eines der wichtigsten und preiswertesten Extras: der größere
90-Liter-Kraftstofftank für 190 Euro. Damit kommt der Carrera bei
Normverbrauch beinahe 1.000 Kilometer weit.
Der Federungskomfort ist mit dem serienmäßigen Aktivfahrwerk und
dem nicht serienmäßgen RS-Radsatz beachtlich – jedenfalls für einen
Sportwagen dieses Kalibers.
Wenn es schneller ums Eck geht, spürt man, wie das Gewicht im
Heck sanft nach außen drängt. Gar nicht bedrohlich: abrupte
Lastwechsel entlocken dem PSM (Porsche Stability Management) nicht
mehr als ein gelangweiltes Blinzeln mit der Kontrollleuchte.
Wer also auf das prestigeträchtige S im Heckschriftzug
verzichten kann, fährt mit dem Basis-Carrera genauso gut wie mit
dem 15.000 Euro teureren S-Modell.